216 Morgenroͤhte im Auffgang.derlichen Offenbarung und Weißheit/ und Schoͤn⸗heit und Farben/ und Frucht und Geſtalt. Danndie qualitäten ſteigen immer und ewig alſo auff/u iſt bey ihnen kein Anfang/ weder Mittel nochEnde.Vnd ob ich gleich allhie habe geſchrieben/ wieal⸗les wird/ und wie ſich alles formet und bildet/ undwie die Gottheit auffgehet/ ſo darffſtu darumb nichtdencken/ daß es etwan eine Ruhe oder verleſchunghabe/ und hernach wieder alſo auffgehe.O nein! ſondern ich muß im Stuͤckwerck ſchreben umb des Leſers Vnverſtand willen/ damitmoͤchte was begreiffen/ und in den Sinn kommen.Du darffſt anch nicht dencken/ daß ich ſen inHimmel geſttegen/ und habe ſolches mit meifleiſchlichen Augen geſehen. O nein! hoͤre du halbverſtorbener Engel/ ich bin wie du/ und habe keingroͤſſer Licht in meinem euſſerlichen weſen als du/darzu ſo bin ich ſo wol ein fuͤndiger und ſterblichek foniMenſch als du/ und muß mich alle Tag und Stu$den mit dem Teuffel kratzen und ſchlagen/ welchermich in meiner verderbten Natur in der grimmenqualitàt/ die in meinem Fleiſche iſt/ wie in allMenſchen limmer anfſicht/ bald ſiege ich ihm ob/ gbald er/ er hat mich aber darumb nicht uͤberwundewann er gleich vor mir offt ſieget/ ſondern unferCLeben iſt wie ein ſteter Krieg mit dem Teuffel„l Dieſer Streit iſt umb das hochedle Ritter⸗„Kraͤntzlein/ biß der verderbte Adamiſche„„Menſch ertoͤdtet wird/ in welchem d|,„Teuffel einen zutrüt zu dem Ta Y;; abe