220 Morgenroͤhte im Auffgang. A Dann wann der Pliz im centro auffgehet/ ſo ſ ſihet er hindurch/ aber er kans nicht wol faſſen/ dann ihm geſchicht als wanns wetterleuchtet/ da ſich der Plitz des Feurs auffthut/ und bald wieder verſchwindet. Alſo gehets in der Seelen auch zu/ wann ſie in ihrem Kampff durchdringet/ ſo ſchauet ſie die Gott⸗ heit wie ein Plit/ aber der Suͤndenquell deckts bald wieder in/ dann der alte Adam gehoͤret in die Erde/ und nicht mit dieſem Fleiſch indie Gottheit. J Nicht ſchreibe ich mir dieſes zum Lobe/ ſondern darumb Ü/ daß der Leſer wiſſe/ worinnen meine Wiſ⸗ ſenſchafft ſtehet/ damit er nicht einen andern bey mir ſuche/ der ich nicht bin/ ſondern der ich bin/ der(ol⸗ ſeynd alle Menſchẽ/ de in CHRJSTO JSSS unſerm Koͤnige ringen nach der Kron der ewigen Freude/ und leben in der Hoffnung der Vollkom⸗ menheit/ welches anfang iſt am Tage der Auffer⸗ ſtehung/ welcher nun kurtz vorhanden iſt/ welches im Circkel des auffgangs im Plitze gar wol zu ſehen N iſt/ in welchem ſich die Natur erzeiget/ als wann der Tag wolte anbrechen. Darumb ſchaue zu/ daß du nicht ſchlaffend er⸗ ſunden werdeſt in deinen Suͤnden/ warlich die Klu⸗ n gen werdens mercken/ aber die Gottloſen bleiben in ihren Suͤnden Sie ſagen/ Was iſt dem Narren? wann hat er außgetraͤumet? das macht/ ſie ſeynd in den fleiſchlichen Luͤſten entſchlaffen/ wolauff/ ſihe zu/ was das fuͤr ein Traum ſeyn wird. Ich wolte auch wol in meiner Saufftmuht ru⸗ hen/ ſo ich diß nicht thun muͤſte/ aber der GOtt/ der die Welt gemacht hat/ iſt nate ikoan AEE wa ; einer i