31² Morgenroͤhte im Auffgang. Geiſt wird in der herben qualitaͤt gefangen/ und im klaren Lichte in dem herben Geiſt glorificiret und freudenreich: das iſt nun die Beweglichkeit oder die Wurtzel des Lebens/ die in der herben qualitaͤt das Wort bildet oder ſcheidlich machet/ daß im cor⸗ pus ein Gedancken oder Willen entſtehet. Nun/ derſelbe hoch⸗triumphirende und Freu⸗ dengeiſt/ wird in dem goͤttlichen Salitter gantz loͤl⸗ lich und wol zur Bildung gebraucht/ dann er wallet fuͤrnemlich im Thon und in der Liebe/ und iſt dem Hertzen Gottes in der Geburt zu naͤheſt/ und mit ihm in der Freude verbunden/ welcher dann au ſelber der Quell der Freuden(oder das auffſte im Hertzen Gottes iſt. Bnd iſt hie kein Vnterſcheid/ als nur dieſer/ wie> Leib und Seele im Menſchen/ der Leib bedeut d ſieben Quellgeiſter des Vatters/ und die Seele be deut den Eingebornen Sohn Gottes des Vatters. n| Der Geelen Geit bedeut Gottes Herke und die Seele das Auge Gottes im erſte Ptincipio, wie in unſerm dritten Buch vom Dreyfachen Leben des Menſchen era klaͤret worden. Gleich wie der Leib die Seele gebaͤret/ alſo gebaͤ⸗ ren auch die ſieben Geiſter Gottes den Sohn: un gleich wie die Seele ein ſonderliches iſt/ wann ſie geboren iſt/ und iſt doch mit dem Letbe verbunden und kan ohne den Leib nicht beſtehen. Alſo iſt auch der Sohn Gottes/ wann er geboren iſt/ ein ſonder⸗ Tid und kan doch ohne den Vatter nicht beſte⸗ ée i 3