Morgenrohte im Auffgang. 363 kh 4 geſaͤet wird/ darauß wird wieder ein unbegreiff⸗ C ficher Leib wachſen/ wie der erſte war fuͤrm Fall⸗ Der Geiſt aber iſt das ewige Leben/ welcher mit Gott inqualiret/ und die innerliche Gottheit in der Natur begreifft. Nun/ gleich wie der Menſch iſt in ſeinem euſſer⸗ llichen Weſen verderbet/ und iſt nach ſeiner fleiſch⸗ lichen geburt im Zorne Gottes/ und auch darzu ein UR Feind Gottes/ und iſt doch nur Ein einiger Menſch/ ns und nicht zweene: Dargegen iſt er in ſeiner geiſt⸗ lichen Geburt ein Kind nnd Erbe Gottes/ der mit Gott herꝛſchet und lebet/ und mit der innerſten Ge⸗ burt Gottes inqualiret: alſo iſt auch der Locus dieſer Welt nun worden. Die euſſerliche Begreifflichkeit in der gantzen Natur dteſer Welt und aller Dinge/ die darinnen lußh ſeynd/ ſtehen alle im Zornfeur Gottes. Dann es iſt HiH durch die anzuͤndung der Natur alſo worden/ und Herr Lucifer mit ſeinen Engeln hat ſeine Wohnung ab auff in derſelben euſſerlichen geburt/ welche im Zornfeur ſtehet. fenki Nun aber iſt die Gottheit von der euſſerlichen (pi geburt nicht abgetheilet/ daß es auff itzo in dieſer Welt zwey dinge waͤren/ ſonſt haͤtte der Menſch kei⸗ ne HOF NVNG: auch ſo ſtuͤnde dieſe Welt nicht in der Krafft und Liebe Gottes. Sondern es iſt die Gottheit in der euſſerlichen geburt verborgen/ und hat die Wurffſchauffel in der Hand/ und wird einmal die Spreue und den angezuͤndeten Salitter auff Einen Hauffen werffen/ und ſeine innerliche geburt davon entziehen/ und folches dem Herrn Lucifer und ſeinem Anhange zut einem ewigen Hauſe geben. Vnter⸗