Morgenroͤhte im Auffgang. 519 unlᷣpritten Tage iſt das Leben durch den Todt gebꝛochen. 7 Denn da iſt das Licht durch die Finſternis gebro⸗ aßchen/ und hat den toden Leib der Natur gruͤnend utleund beweglich gemacht. Dann am dritten Tage hat ſich der Leib der Na⸗ ſuus tur alſo hart geaͤnaſtet/ biß ſich das Liebefeur hat in myy noe angezuͤndet/ und iſt das Lebenslicht durch myat erſtarreten Leib des Todes gebrochen/ und hat auß dem Tode gegruͤnet/ es iſt aber am dritten Tage nur im Feuerſchracke geſtanden/ davon die Beweg⸗ lichkeit iſt entſtanden. agteg Am vterten Tage aber iſt das Licht auffgangen/ und hat ſeinen ſitz in das Hauß des Todes gemgcht { welches doch der Todt nicht kan begrelffen. Soͤ we⸗ nig als die ſtrenge geburt Gottes/ welche im inner» yijifen Kerne ſtehet/ davon das Leben entſtehet/ kan die Sanfftmuht und das Licht der Sanfftmuht/ mit ſampt dem Geiſte in der Sanfftmuht ergreiffen/ ſo ghen wenig kan auch die tode Finſternis dieſer Welt das dini Liht der Natur ergreiffen/ ſo wol auch kein Teuffel. i WMA Sondern das Licht ſcheinet durch den Todt/ und bll hat ihm ſeinen Koͤniglichen Sitz mitten im Hauſe nii des Todes und des Zorns Gottes gemacht/ und wi gebåretipm einen neuen Leib Gottes auß demHau⸗ wll fedes Zorns/ der ewig in der Liebe Gorres beſtehet/ anl dem alten angezuͤndeten in der enſſerſten geburt un⸗ begreifflich. Nun frageſtu: Wie foll ich das veuſtehen wit Ye kan dirs wol nicht in dein Hertze ſchreiben/ nl Doann es ift nicht iedermang Verſtand und Be- greifflichkeit/ vorab wo der Geiſt im Hauſe des Zor⸗ Kia nes