20 Von den 5. Senfibus oder Sinnen,„Ĉap:zum Feuer iſt im Feuerblitz erſtorben: Alſo iſt daſſelbe Er⸗ſtorbene im Feuer ein ſanfft Weſen/ doch nur als ein GelſtWans aber vom Feuer im Llechte außgehet/ ſo coaguliretes ſich/ ſo iſts ein Todt des Feuers/ davon das Feuer erlezſchet: So es aber in Getſtes Ar iſts des Feuers Speiſeund Erautckung: Wie man das fuͤr Augen ſiehet/ daß einjedes brennend Feuer eine Lufft ichgibt/ und aus derLufft ein Waſſer/ welche Lufft ſamt dem Waſſergelſte dasFeuer wieder in ſich zeucht/ zu ſeinem Leben und Glantz:Sonſt ſo es das nicht errelchen kan/ erllſchet es/ das iſt/ esverſticktʒ deñ die Lufft iſt ſein Leben/ und es gebaͤhret ſie doch.3. Ingleichen iſt uns zu verſtehen vom Goͤttlichen We⸗ſen/ wie ſich der ewige Verſtand des Ungrundes in Grundund Weſen einfuͤhre/ als in ein ewig Gebaͤhren und Berzzehren/ darinnen die Offenbahrung des Ungrundes ſtehet/und eln ewiges Liebeſpiel/ daf der Ungrund mit ſeinem ge⸗faſten Grunde alſo mit ſich ſelber ringe und ſpiele. Er ghtſich in Etwas/ und nimt wieder das Etwas in ſich/ undgiebet ein anders daraus. Et fuͤhret ſich in Luſt und Bes⸗glerde ein/ darzu in Krafft/ Staͤrcke und Tugend/ undfuͤhret je einen Gradum aus dem andern und durch denandern/ daß es alſo in ſich ein spiel fep.4. Wie ung denn ín der få n Geftait der Natur gubetrachten iſt: Wenn die Kraͤffte des ewigen Worts oderVerſtandes durchs ewige Geiſtfeuer/ im ewigen diechte derMajeſtaͤt offenbahr werden ie jede Krafft oder Ei⸗genſchafft in ſich ſelber offenbahr/ und in ein fuͤhlendes/ſchmeckendes/ rlechendes/ ſchallendes/ ſehendes Weſen ein⸗gehet/ welches durchs Feuer geſchtehet/ da alles Geiſt⸗lich und Lebhaft wird/ ſo gehet alsdan eine Eigenſchafftin die ander ein/ denn fie fi aus einer/ als aus derfreyen Luſt ausgegangen. Darum iſt auch dieſelbe Luſtnoch in Allen/ und begehren alleſamt wieder in dieſelbefreye Luſt atsin das Eine einzugehen: Alda ſte dan ein⸗ander empfahen in threr hetltgen Conjunction, wenn einedie ander ſchmeckt/ riecht/ fůhlet/ höret/ und in der Ellenzſthet/ darinnen dan die wahre Gttliche Freudenreich ſte⸗het/ fo woll das wachſende Leben dieſer Welt/ wie an denſteben Etgenſchaften/ und der Sonnen Liecht und Kraffkin Gleichnis zuverſtehen iſt. 5. DieAkefnedintalfuka