Cap. 26. Von des Wenſchen Fortpflantzung ꝛc. 19z2. Weil man dan in der Vernunft geſuchet hat/ undnicht mögen durch rechte Poenitentz durchs Feuerſchwerdtdurchdringen/ und mit Goͤttlichen Augen ſehen/ ſo iſtauch der Vernunft nur das Feuerſchwerdt Goctes Zornesund ernſten Fuͤrſatz des Serichts in Augen blieben und meh⸗rers haben ſte nicht geſehen: Darum hat man ſchröͤcklichefaͤhrliche Schluͤſſe ohne gnugſamen Verſtand gemacht.3. Es wird aber die Chriſtenheit treulich vermahnet/doch einmahl aus dem Vernunftſchluſſe auf zu wachen/und doch Gottes klares Angefichte zu ſehen/ der kein Böͤſesbegehret noch begehren kan/ ſich auch zum Richter uͤberalles Böſe Gottloſe Weſen geſetzet hat/ und wird ſolcheSchluͤſſe ale im Schwerdte ſeines Zornes zerbrechen/ undden Cherub wegthun.4. Alhte betrachtet ſichs nun/ wle das ſey zugangen dasAdam und Eva zum er ſtenmahl ein boͤſes Kind/ und einenMorder gebohren haben: So ſpricht die Vernunfft/ es fegaus Gottes Fuͤrſatz geſchehen/ der habe ihme eine Wahlgemacht/ undetnen hauffen Menſchen zur Verdamnts er⸗kohren/ den andernzu ſeiner Liebe.5. Ja liebe Vernunfft: Worauß biſtu gebohren? undworaus redeſtu unter dem Deckel der Scheiſſt? Redeſtunicht auß der Schlangen Ente und Worte? Wer brachtedas falſche Ens in EoÆ Matricem, darinnen Cain ergrif⸗fen wardꝰ thete es nicht der Teuffel durch die Schlange/und machte Eve Matricem Monſtroſiſch.6, Verſteheſtu nicht/ wie ſich alsbald habe das Wortder Verheiſſung in der Even Matricem, in tren Sah⸗men eingeletbet/ und daß der Sereit zwiſchen Gottes Zorneund zwiſchen Gottes diebe bald angieng/ denn Gottes Llebehat ſich einverleibet/ dem Monſtro der Schlangen in Got⸗tes Zorne den Kopff zu zertreten dareln ſolte die Feuer⸗ſeele/ weiche in Gottes Zorne gefangen lag/ thren freyenWillen eingeben. OR7. Denn die Feuer⸗ſeele iſt eine Wurtzel aus Göͤttlt⸗cher Allmacht/ und darum hat ſie freyen Willen/ und dermag fhr durch nits genommen werden: fie ma im Feuoder Liecht ſchöͤpffen. Paa; Spyrichſtu aber/ wie daß der Schlangentteter nichtP aa alſg⸗