———————-—210 Won Cains und Babels Opfer 12c, Cap.27.oder weben-Wil er ſeine Macht erzeigen/ ſo muß er inetwas ſeyn/ darinnen er ſich faſſet und formet.6. Wie wir deſſen ein Exempel am Glauben haben:Sol ein Glaube ſeyn/ der da wuͤrcke/ ſo muß er ſich in et⸗was faſſen/ darinnen er wuͤrcke/ Gottes freyer Wille hakſich mit der innern Geiſtlichen Welt gefaſſet/ und wuͤ⸗cket durch dieſelbe; und der innern Welt freyer Wille hatfich mit der euſſern Welt gefaſſet und wuͤrcket durch die⸗ſelbe. Alſo muß ſich der ſeeliſche freye Wille/ welcherauch ſeinen uhr ſtandt auß dem Ungrunde hat/ in etwasfaſſen/ damit er offenbahr ſey/ und damit er könne fuͤr Gottwallen.`7. Weil denn Adams Leib aus dem Limo der Erden/und auch aus dem Limo des H. Himmels war/ und aberder Limus des Himmels in Adam war verblichen/ darin⸗nen ſich der freye Wille könte in eine Him̃liſche Form faſ⸗ſen/ und fuͤr Gott wallen/ wuͤrcken/ beten und flehen/ ſozuͤndeten ſie die Fruͤchte der Erden an: Als Cain brachtevon den Fruͤchten des Feldes/ und Habel brachte auch vonden Erſtlingen ſeiner Heerde: Dieſes zuͤndeten ſie mitFeuer an. f8. Verſtehet aber ein Magiſch Feuer/ wie beym Mo⸗ſt/ denn Moſes ſaget auch alfo: Gott fahe Ubels Opfergnaͤdig an/ und des Cains nicht/ das iſt ſie brachten Opferfuͤr Gott/ und der freye Wille der Seelen ſolte zu Gottmit threm Gebete dringen: So wolte er eine Subſtantzhaben/ wenn er aus dem Menſchlichen Hauſe des Ver⸗derbniſſes ausgtenge in Gott/ daß er moͤchte in etwaswuͤrcken/ ſo faſſete ſich die imagination des Willensdurchs Opfer/ und Gott zuͤndete das Opfer Habels mitdem heiligen Feur im Ziel des Bundes/ daß ſich ſolte wie⸗der in Erfuͤlung der Zeit in dem Seelen⸗feur anzuͤn⸗densan.,9. In deme faſſete ſich Abels Seelen⸗willen in eineheiltge Subſtantz/ und drang mit der Begierde des ge⸗faſten freyen Seelenwillens fuͤr und in Gottes freyen Wil⸗len/ und das war dem Teufel und Schlangen Willen nichtchen dieſes verſtund der Schlangen und Teufels Willen