wel Cap. 32. von dem Bunde zwiſchen Gott ꝛc. 297 rachte den Zweyg dem heiligen Noah/ das iſt/ Gott dein Vatter: Daß es aber ein Oelblatt war/ deutet an die Salbung des H. Geiſtes/ daß derſelbe wuͤrde die Menſche eit ſalben/ und mit dieſer Taube wieder in die heyltg Archa einfuͤhren. 45. Die dritte Taube/ welche Noah außfllegen ließ/ elche nicht wieder zur Archa kam/ bedeutet das Antt⸗ riſtiſche Reich auff Erden/ das mit ſeiner Lehre wol auß er Archa iſt außgeflogen: Aber der Geiſt bleibet auff Er⸗ den im fetten Graſe in der Selbheit/ heuchelt wol GOtt/ nd gibet gute Worte/ aber der Menſch mit Sinnen und Vernunfft wil die Welt nicht laſſen/ und wieder zur Archa ehren: Ste bauen thnen auſſer der Archen Luſthaͤuſer zur Wolluſt des Fleiſches/ und heucheln auſſer der Archa/ und wollen von auſſen angenommene Kinder ſeyn: Aber in die rcha wollen ſie nicht/ ſondern ſie ſagen: Chriſtus iſt th⸗ nen die Archa/ er hat alles bezahlet/ wir duͤrffen uns deſſen ur troͤſten/ er wird uns wol hineinfuͤhren. 46. Der ander Part ſaget: Sie haben Chriſtum in ih Ghth kem Heuchel⸗werck/ die nehmen die Archa mit/ wenn ſte außfliegen in ihrer Wolluſt des Fleiſches. Dieſe alle blei⸗ ben auſſer der Archa in diefer Welt/ und tommen nihe n ug wieder: Dieſes deutet die dritte Taube an/ denn das An⸗ chriſtiſche Reich gehet in Tauben und Schaffes Geſtalt nher/ iſt aber nur eine Figur des Reiches Chriſtt/ wel⸗ sim Geiſte in Krafft ſtehet/ und in der Archa iſt. Das xxxIII. Capittel. Vom Anfange der andern Monarchia, und vom Bunde GOttes mit Noah und allen Creaturen. m Moſes ſpricht: Da redet Gori mit Noah/ und hleß ihn auß dem Kaſten gehen/ ſampt allen leben⸗ digen Thieren/ ein jegliches zu ſeines gleichen. Noah ber bauete dem HERREN einen Altar/ und nam on allerley reinem Viehe/ und von allerley reinen Voͤ⸗ geln/ und opfferte Brand⸗opffer auff dem Altar/ und der HErꝛ roch den lleblichen Geruch/ und ſprach in ſel⸗ B ti nem