kihil Cap.gg: Wie Facob fey von Caban gezogen ꝛc. 619Das LIX. Capittel,Wie Jacob fey von Laban gezogen/ was dieſeFigur andeute/ was dardey zu verſtehen ſey.Genef. 31..N dieſem Capittel wird mehrentheils die euſſerlicheGeſchichte dar geſtellet/ darunter doch der Geiſt ſeinheimliche Figur Hat mit der er fpielet/ dan der Tert fazget: Und es kamen fuͤr Jacob die Reden der Kinder Laban/ä daß ſte ſprachen; Jacob hat all unſers Batters Gut zu fiHgebracht/ und von unſers Vatters Gut hat er ſolchen Reich⸗tuhm zu wege gebracht. Und Jacob ſahe an das Ange⸗ſicht Laban/ und ſiehe/ es war nicht gegen ihm wie geſternund ehegeſtern.;2. Dieſes iſt eine Figur im Geiſte Chriſtt fuͤrgebildet/wan der Geiſt Chriſti im Menſchen hat das Reich Menſch⸗licher Natur an ſich gezogen/ ſo wachet der SchlangenNeyd im grimme der Natuͤr im Fleiſch und blut auff/ indem er verſtehet und fuͤhlet daß ihme die Krafft der Naturim Menſchen entzogen wird/ und feindet den Gett Chriftin der Krafft der Natur an.3. Da gehet alsdan der Wiederwille im Menſchen an/daß der atmen Geelen an alen Orten bange wird/ in demeſte gewahr wird/ daß ſie in einem fremden Gut wohnet/ undihr der Teüffel zum Nachbar iſt/ und zu ihrer eigenen Na⸗tur noch immerdar einen zutrit hat und ſie anfeindet/ daß ſteihme in Chriſti Gelſte das Reth der Natur/ als ſein ge⸗habtes Landt oder Sttz hat entzogenz ſo ſtellet ſich die ſterb⸗liche Natur/ in Gottes Zorn mit ihrer Begterde/ gegen derarmen Seelen alsdan fremde undlunfreundlich/ wan ſte ſte⸗het/ daß ſte ihr wolluſtiges trꝛdiſches Erbe verleuret/welches recht die Kinder Labans andeutet/ da die Ver⸗nunfft ſtehet/ wie ſie uͤm zeitliche Ehre und Wolluſt kompt/und tHe all ihe Natur⸗recht entzogen wird/ wie Jacob durchLiſt dem Laban ſeine Guͤter entzog.4. So ſpricht alsdan Gott zur Seelen wie allhie zu Ja⸗tob: Zeug wieder in dein Vaterlandt zu delner Freund⸗ſchaft/ ich will mir dir Mit K arme Seele ſoll Mi;; r lij tEL a