72² von Juda und Thamar/ ꝛc. Cap. 65.und Adams Wille hinten nachgehe/ fo hat der Wille imBunde der Gnaden das fefte Slog des erften Principii,als das Reich Gottes Zorns mit Gewalt zerbrochen: dander gute Wille warin Adam/ in Todt und in dle Höle eln⸗geſchloſſen/ und in Chrtſto riß er den gewaltigen Riß durchTodt und Hölle tm Reiche der ewigen Natur hindurch/ undwandte ſich wleder heraus ins Natuͤrliche Leben/ daß Gor⸗tes Reich ing Menſchliche Leben wieder offenbahr wad,63. Dieſes ſtellete der Geiſt bey Thamar in der Bun⸗des Linea fůr/ und modelte ihme fuͤr den Riß ChriſtldurchTodt und Hoͤlle/ wie das zugehen ſolte; und mit dieſer Fuͤr⸗modelung ward der Huren-wille Thamars und Juder ge⸗heylet/ und thre Huren-⸗Kinder in der Linie CHriſti imBunde der Gnaden geehliget.64. Bey Eſau und Jacob ſtundt die Figur/ wie A⸗dam nach der Natut das Reich gebuͤhret hette/ und wieershatte verſchertzet/ und ſey darum in ſeinem NatuͤrlichenWillen von GOꝛ Tes Reiche verſtoſſen worden/ und wieChriſtus ihme ſey zu huͤlffe kommen. Allie ſtehet nun dleFigur/ wie Chriſtus habe das Reich eingenommen/ undhabe Adam zuruͤck gewandt/ und ſich in Adam heraus geawandt/ alſo daß nun Adam Chriſtus heiſſet/ und ſchicketſich trefflich wol in die Figur Joſephs/ und ſtehet bllllgund recht zwiſchen der Hlſtorta Joſephs.65. Denn Joſepb iſt die Figur etneg Chriſten; unddieſes mit yuda und Thamar iſt eine Ftgur/ wie ein EhelſtMojonkagAfmiiaus Adams Natur uhrſtaͤnde/ und wie Adams Natur wie⸗der hinein gekehret werde/ und CHriſtus heraus gekehretwerde/ und wie diß Bilde eines Ehriſten Menſchen in dle⸗ſer Welt euſſerlich mit dem irꝛdiſchen Adam bedecket ſeh ⸗daß man das nicht erkennet; und wie alſo EHelſtustn A⸗dam ſeine Schuldt auff ſich nehme/ auch wie Adam wuſſemit dieſem rohten Fadem gezeichnet werden/ welches Zeiechen recht das Pfandt bey Thamar iſt das ihr Juda gabzund wollen den Leſer dieſes in Lebe ermahnet haben/ un⸗ſere Erklaͤrung dieſes Textes nicht zu verwerffen/ ſondernihme nachzude nnd in die Augen zu ſehen/ ſo wledlſehen wer der Erklaͤrer geweſen ſey/ tft er aber defeDas