82 Badiſche Geſellſchaft des Phönix hat ſich 1834 gebildet. Es iſt aber auch erlaubt, ſich in auswärtige Aſſekuranzen aufnehmen zu laſſen. Die Compagnie royale zu Paris, die Feuerverſicherungs Geſellſchaften zu Elberfeld, zu Paris, Gotha und der Phönix zu Paris haben beſondere Staatserlaubniß zur Aufnahme von Abonnenten. Auf dem Schwarzwalde und in dem Odenwalde ſind die Häuſer meiſt mit Schindeln und Strohdächern gedeckt, ſie halten warm, und ſind beim Sturmwind feſter als die Ziegel, übrigens ſind in neuerer Zeit Vorſchriften ergangen, welche eine ſolide Bauart allerwärts vor⸗ ſchreiben. 9. Nahrungsgquellen. IJ. Der Landbau. Beinahe zwei Drittheile der Bevölkerung beſchäftigen ſich mit dem Landbau, er iſt alſo die wichtigſte Nahrungsquelle. Der angebaute Flächen⸗ raum iſt bereits unter dem Artikel Größe des Landes angegeben, weßhalb wir gleich auf das Weitere übergehen. A. Pflanzenbau. Der Ackerbau wird nach zu ſehr auf Getraide beſchränkt, und die gewöhnlichen Arten und das Verhältniß derſelben zu einander iſt: Theile Waizen, Theil Halbwaizen, 30 Theile Korn, 30 Theile Gerſte, 140 Theile Dinkel, 4/ Theil Miſchelfrucht, 52 Theile Hafer. Den Zehentanſchlag zu Grunde gelegt, werden jährlich gebaut und haben nach dieſem einen Geldwerth: 94.620 Malter Waizen neubad. Maas à 11 fl. 42 kt.) 1.107.054 fl. 14.330 Halbwaizen A 130.641 304.080 Korn K 12 2.189.376 297.000 Gerſte à 3.4%54 1.752300% 1.390.990 Dinkel A 65.494.410, 44.530 Miſchelfrucht à 6( ie 523.190 Hafer K 32 5 2.668.740 Malter Nimmt man hiezu den Werth des Strohes, und berechnet, daß ein Malter Waizen, Halbwaizen und Miſchelfrucht 20 Bund à is Pfund, ein Malter Korn 22 Bund, 1 Malter Gerſte 15 Bund, 1 Malter Dinkel 10 Bund und 1 Malter Hafer 12½ Bund Stroh geben, wie verſtändige Landwirthe behaupten, ſo erhielten wir 34.664.135 Bund à 6 kr.. S 3.466.413/ fl. ...... 16.168.780/ fl. doch dürfte wegen der vielen zehentfreien Güter, Gärten und Wieſen, beſonders bei Neubrüchen, die ſogenannten Eber- und Zuchtſtiergüter, die Rittergüter, die herr⸗ ſchaftlichen und ſtandesherrlichen freien Beſitzungen, durch den Abgang beim Einheimſen ) Normalpreiſe der Zehntentſchädigungen