Bedauern abringt.
Doch nun zum eigentlichen Kern meiner eingangs erwähnten
Bitte. Frau
[Frieda]
Höck-Lechner von hier, eine in Süddeutsch‐
land sehr geachtete, mir befreundete Konzersängerin,
wird sich bei Ihnen mit diesen Zeilen einfinden und
Ihnen auf Wunsch vorsingen, um Ihre Protektion ein‐
tretenden Falls zu erlangen.
Dem gewiegten Kenner gegenüber enthalte ich mich
jeden Urtheils über den ästhetischen Werth ihres Ge‐
sanges. Was aber auch dem Musiker nicht immer sofort
erkennbar, die musikalische Schlagfertigkeit, kann ich
nicht unterlassen als besonders, leider auch nur aus‐
nahmsweise vorkommend, werthvoll hervorzuheben.
Und so bitte ich für Fr.
[Frieda]
Hoeck
[-Lechner]
um eine freundliche
Aufnahme u. für mich, Ihren alten Freund, ein
freundliches Andenken.
V Lachner
Karlsruhe 14.5.90