Aerztlicher Rath äusserster Schonung des übertretenen
Fusses hat mich abgehalten, meinen
längst gehegten Wunsch
eines Besuches in Heidelberg
auszuführen. Bleibt mir
daher jetzo, am Tag meiner Rückreise nach Donaueschin
gen, Nichts übrig als Ihnen mit grossem Dank
die
Romvart zurückzusenden. Ich füge ein
Exemplar des
Donaueschinger Handschriftencataloges
hinzu. Sie würden mich sehr verbinden,
wenn
Sie mich gelegentlich auf Mangelhaftes daran,
fehlende
Literaturnachweise, irrige Auffassung pp
aufmerksam machten. Können Sie dazu
beitragen, daß der einen oder andern Handschrift
in der Germania oder sonst einem
germanistischen
Organ einmal Erwähnung geschieht, so wird es mir
eine grosse
Freude sein, um der Bibliothek
und um ihres Besitzers willen, der als der
geborene Vertreter alter schwäbischer u. bodenseeischer
Tradition aufs
bereitwilligste seine Kleinodien
auch Anderen zur Schau und Einsicht mittheilt.
für das neue Jahr
Ihr ergebener
Dr. J. Scheffel.
Carlsruhe
5 Januar 59.