Ihrer freundlichen Einladung betr. einem Beitrag
für die lyr. Flugblätter in Faksimile der Handschrift
der Gesellschaft der Bücherfreunde in Chemniz1 werde ich
gern Folge leisten. Sagen Sie mir noch, ob
Ihnen vielleicht ein Gedicht aus meinen gedruckten
Büchern als besonders erwünscht vorschwebt; sonst werde
ich selbst die Wahl treffen. Ich habe in neuester
Zeit nur größere, umfangreiche Dichtungen geschrieben,
die sich für Ihren besonderen Zweck nicht eignen werden.
Ich bitte auch noch um genaue Angabe der
Größe des Schriftspiegels. Ich nehme an, daß
ein Honorar von M. 20,000 der heutigen Mark-
Entwertung Rechnung trägt, andererseits dem
Verkaufspreis Ihrer Edition entspricht.
Mit ergebenen Grüßen
Mombert
NS. Vielleicht sind Sie so freundlich, mir das mich betr.
Capitel in Bogen zu senden? Die erste Ausgabe Ihrer
Bücher besitze ich. Die Neu-Ausgabe wird aber für den
Geistesarbeiter wohl unerschwinglich werden. -
- Gesellschaft der Bücherfreunde zu Chemnitz, gegründet 1921, angeregt von Albert Soergel ↩