Hamburg. 12. Mai 44
Sehr geehrter Herr Schneider,
noch einmal muß
ich an Sie schreiben und Ihnen für die Zu=
sendung Ihrer Schriften danken. Ich habe mich
sehr dazu gefreut und wollte Ihnen dieses
längst sagen. Ein längeres Krankenlager hinderte
mich daran. Ganz besonders lieb sind mir die
Worte an einen Gefallenen geworden, ich vermag
immer neuen Trost daraus zu schöpfen. Es hat
doch heute jeder liebe Menschen in Gefahr und
es ist so schön, wenn man dann wieder einmal
hört, dass doch alles in Gottes Händen ruht.
Vor kurzem lieh eine liebe Freundin mir Ihr
Buch „Macht und Gnade”. Ich bin jetzt dabei es