Die einfaltige blödsinnige Kalendergeschichte stockt total. Die
überhitzigen
Herren schämen sich, die Herren Richter
mögen nicht anbeißen, ihnen wie mir wärs am liebsten, man
hätte hübsch still geschwiegen.
Ich will keine Opposition gegen die Regierung, obwohl ich ihr
nichts verdanke u.
so dick in Ungnade bin, daß mir:
a) der Rest der Generalstskassensumme
nicht geschenkt
b) mein Strich als Fachlehrer für
Geschichte u. Philosophie
nicht gestrichen und
c) das Staatsbürgerrecht bis jetzt
mir noch nicht
gegeben wurde resp.
vor der Publication zurückgenommen
ist.
Aber den Staatsanwalt‐Stellvertreter kann und darf ich nicht fahren
laßen, seine Anklageacte ist ein monumentales Werk und
ich will ihm zeigen, daß ich auch die feinste Satire und den
herbsten Spott im Salonton in der Gewalt
habe.
Haben Sie in Carlsruhe nichts über die einfältige Geschichte
gehört?
Hier predigen die geistl. Herren in Einem fort über mein Thema
der heurige Hirtenbrief
behandelt mein Thema – nur
herbei mit den sog. Juristen, die das Recht zur Intrigue
mißbrauchen, sie sollen an den Letzen
gerathen sein! – – –
Ich bin ganz kampflustig; seitdem Herr
[R. Carl]
Herder sieht, daß wenig
oder keine Gefahr mehr existierte, ist auch er in
Kalendersachen
ungemein tapfer.
Wollen Sie mir einen Liebesdienst thun, so verschaffen Sie mir
doch die Nummern der Carlsruherin und Landeszeitung
worin
die schändlichen Kritiken u. Lügen in Kalendersachen stehen.
Sie stammen aus
den letzten Tagen des J.
56.