Inhalt: Joseph von Auffenberg (1798-1857) war 1822-1849 Direktor des Hoftheater-Comités in Karlsruhe. Carl Winkler (1775-1856), der Adressat des Briefes, war sächsischer Hofrat in Dresden und von 1817 bis 1843 Herausgeber der Dresdner Abendzeitung. Er war als Schriftsteller, Opernregisseur, Theaterintendant, Übersetzer und Kritiker tätig und vor allem unter seinem Pseudonym Theodor Hell bekannt. Joseph von Auffenberg dankt ihm in diesem Brief für die Übersendung einer Abschrift des Dramas "Die Heirath nach Geld" - dieses Drama wurde dann in Band 5 (1827) des von Winkler selbst herausgegebenen Almanachs "Dramatisches Vergißmeinnicht" gedruckt. Und er teilt mit, dass er nach dem Abgang der Schauspielerin Bauer in Karlsruhe keine Hauptdarstellerin für Winklers Theaterstück "Die Königin von sechzehn Jahren" zur Verfügung hat. Sehr negativ urteilt er über Ernst von Raupachs neues Stück "Der Nibelungen Hort", das der populäre Dramatiker ihm zugesandt hatte. Zudem berichtet er über sein eigenes neues Trauerspiel "Das Nordlicht von Kasan", das am Hoftheater Karlsruhe einstudiert wird und das er auch der Dresdener Bühne unter Leitung Ludwig Tiecks zur Aufführung anbietet. - Erwähnte Personen: Bauer ; Raupach, Ernst Benjamin Salomo; Heizinger ; Tieck, Ludwig. - Erwähnte Orte: Karlsruhe; Dresden. - Erwähnte Werke:Hell, Theodor / Dramatisches Vergißmeinnicht; Hell, Theodor / Die Vernunftheirath; Hell, Theodor / Die Königin von sechzehn Jahren oder: Christinens Liebe und Entsagung; Raupach, Ernst / Der Nibelungen-Hort; Auffenberg, Joseph von / Das Nordlicht von Kasan