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6) Herr vr. Walz, Betrachtung über den Menschen.
Vom Münzwesen zu Durlach.
Vom Jahr 1533—1W2. !
Die Stande des schwäbischen Kreises hatten zufolge des Reichsabschieds im I. 1572 sich unter einander dahin verglichen , daß im ganzen obenerwähnten Kreise nicht mehr, als vier Münzstätten seyn sollen, nämlich eine derselben zu Stuttgart, die zweite zu Tettnang, die dritte zu Augsburg, Und die vierte ward dem fürstl. Hause Baden nur dergestalt überlassen, daß beide Linien, woraus damals dieses Fürstenhaus bestand, den eigentlichen Ort dazu selbst bestimmen konnten.
am is. Jänner 174z geboren, und bis in's rste Jahr von seinem Vater, dem ehemaligen Svecial-Superintendcnkcn der Landgrasfchast Sausenburg, und von zwei Hauslehrern, nämlich von den Pfarrern Mono und Nauvv unterrichtet. Anfangs studirte er auf dem Gumnasium in Carlsruhe, dann auf der Universität zu Bafel, woselbst er den Philofovhengrad erhielt. Bald darauf machte er, zur Erweiterung seiner Kenntnisse, eine Reise nach Tübingen, Stuttgart und Straßburg. In der Folge ward er Lehrer am Pädagogium zu Lörrach, und von da aus erhielt er im Jahr 1786 den Ruf als Professor der Mathematik an das berühmte Gvmnasium in Carlsruhe. Zwei Jahre zuvor li 784 ) unternahm er eine Reise nach Jena, Leipzig, Wittenberg, Berlin, Rekahn, Dessau, Halle, Gorha, und im Jahr 178s nach Giessen.
Er starb endlich im Jahr 18:1 als Pensionär zu Freiburg im Breisgau, und hiuterließ mehrere zum Druck beförderte gelehrte Reden und Programmen.
Siehe Carl Joseph Bouginä Gedanken von den Schulen, nebst einigen biographischen Nachrichten für die Jubelfeier der Carlsruher Fürstcnschule; gedruckt zu Durlach bei I. G. Müller, dem Acltern, im I. 1787 S. zz—zz, woraus ich das Meiste von Wuchercr's Lebensumstäuden gezogen habe.