hochgeführten Pavillons Ruppeldächer geplant und teilweiſe ſogarſchon aufgeſchlagen, ja ſogar ſchon mit Schiefer gedeckt waren, ſinddie Dächer, wie Balthaſar NVeuman aus Anlaß ſeines MannheimerBeſuches meldet,“ wieder abgebrochen worden, weil eben eine veränderte Mode“ damals den horizontalen Balluſtradenabſchluß ge⸗fordert hat. Wie der Architekt des Mannheimer Schloſſes dieſereeAbb. 17. Die verſteckten Dächer über dem Kitterſaal des Mannheimer Schloſſes.Aufgen. i. J. 1925.iſthetiſchen Forderung konſtruktiv gerecht geworden iſt, zeigen dieAbbildungen 37 u. 38. Die beiden oberen Stockwerke über demditterſaal und über den J2 Pavillons ſind Ruliſſen, die einzig undllein und auf dieſe bedenkliche Weiſe der künſtleriſchen Aufgabe zuſenügen haben, den Mitteltrakt und die übrigen Akzente des Bau—onglomerats über die Umgebung in die Zöhe zu ziehen.Fritz Hirſch: Das Bruchſaler Schloß. Heidelberg 1910, S. 14, Fußnote 110.Die Macht der Mode hat es fertig gebracht, daß das Manſardendach, das ein Jahrhundertang die Architektur beherrſcht hat, gelegentlich mit polizeilichen Mitteln(ſ. Allgemeine Bauord—nung für die Keſidenzſtadt Dresden vom 12. Auguſt 1827,§ 101) geradezu verboten worden iſt.