lichen ſogenannten Leimpfad efgh jenſeits des Landgrabens um denPreis von 3j fl per Ruthe abgetreten, dagegen aber abgelehnt,„diezur überwölbung des Landgrabens erforderliche, auf 920 fl ſich be—aufende Serſtellung der Landveſte an beeden Ufern auf die herr—chaftliche Caſſe zu übernehmen, da man dergleichen läſtige Vergün—tigungen von nun an einzuſtellen beſchloſſen habe“. Trotz dieſerkoſtbaren Schwürigkeit“ hat ſich Kuntz zum Bauen entſchloſſen, dahm„die örtliche Lage“ zur Ausübung ſeiner Kunſt ganz beſondersvert voll erſchien.Mit Eingabe vom 24. Sept. 3817 erſucht Kuntz die Baucommiſ—on,„aus dem herrſchaftlichen Steinbruch zu Durlach ſowohl vonNauer- als Sauſteine bey Herrn Solb anzuweiſen“, was auch ge—chah. Am j. März 3838 teilt Kuntz der Baucommiſſion mit, erabe die Sorge, daß diejenigen z Garten-Eigentümer, die jenſeits desandgrabens an den ihm abgetretenen Anteil des Leimpfads anſtoßen,nit dem Wunſch hervortreten könnten, einen Hang zu dem Land—raben zu erhalten. Er ſei zwar überzeugt, daß ſie mit einem ſolchen5eſuch abgewieſen würden. Er wolle aber Gewißheit hierüber er—ſalten, ehe er mit dem Bau anfange. Er hat ſich aber dann mitinen Wachbarn arrangiert und ihnen ein Stück des anſtoßendenzeländes abgekauft. Am 3z;. Dezember 3820 fragt Kuntz an, anelche Kaſſe er den Betrag für den ihm von Allerhöchſter Herrſchaftberlaſſenen Bauplatz zu entrichten habe. Die Bau Direktion(gez.veinbrenner, Fiſcher) war der Meinung, die Jahlung ſei an diezroßh. Staatskaſſe zu leiſten. Da dieſelbe aber hierüber noch keineVeiſung erhalten habe, ſo weigere ſie ſich, den Betrag anzunehmen.zierauf hat am 23. Dez. 1820 das Finanzminiſterium die Kaſſen—ommiſſion brevi manu angewieſen,„der General Staatskaſſe dendetrag von 347 fl 33 Kr. für den Bauplatz des Hofmahlers KuntzEinnahme zu decretiren“.Wir wiſſen alſo nun, daß das Saus Erbprinzenſtraße Nr. 30alte zählung Nr. 22) im Jahre 3838/ 39 von Maurermeiſter Solbir den Zofmaler Carl Kuntz erbaut worden iſt. Im AdreßbuchJ. 3833 ſteht„Kuntz Erben“. In den folgenden Jahren wohnenlnna Kuntz, Premierlieutnant und Adjutant Kuntz und Malertudolph Kuntz im Sauſe Lyceumſtraße Nr. z und Maler LudwigKuntz im Sauſe Innerer Zirkel Wr. 17. Anna Kuntz iſt die Witwe,ochter des Kurfürſtlichen Zofglaſers Georg Ludwig Oßwald inMannheim, katholiſcher Religion, während Carl Kuntz einer refor—