gekommen. Ludwig Kuntz hat ſpäter als Maler und Zeichen lehrer in der Adlerſtraße Nr. z34 und dann in der Stephanien ſtraße Nr. joz gewohnt. Der Premierlieutnant Runtz iſt der als jüngſtes Kind am 14. IX. j807 geborene Guſtav Jakob, der laut Trauungsbuch der ev. prot. Gemeinde Karlsruhe als Zauptmann am 28. Auguſt 3845 die ehelich ledige Tochter Maria des Karlsruher öberbürgermeiſters Carl Wilhelm Füßlin und der Wilhelmine geb. Volz geheiratet hat. Trauzeugen waren die Zauptleute Friedrich Nichael von Boekh und Ludwig Waag von Karlsruhe. Als Gberſt und Commandeur hat er im Jahre 38§6 im HSauſe Stefanien traße Nr. z gewohnt, das ſeiner Schwiegermutter, Frau Gberbür ſermeiſter Fueßlin Ww., gehörte. Als Senerallieutenant iſt er im Jahre 3874 nach Baden-Baden übergeſiedelt, wo er laut Beerdi ſungsbuch der evangeliſchen Hemeinde Karlsruhe am 4. Mai j886 geſtorben iſt. Beerdigt wurde er am 7. Mai 3886 in Karlsruhe. er hat einen großen Teil der Studien ſeines Vaters i. J. 87 er Stadt Mannheim als erſten Grundſtock einer ſtädtiſchen Kunſt⸗ ammlung geſtiftet. Das dritte Kind des Sofmalers Carl Runtz, rnſt Karl, geb. den 20. X. 3798, wird der bei Nagler als Lithograph enannte E. Kuntz ſein. Das ſiebte Kind Konrad Karl, geb. den 9. VIII. 3804, ſeit 3828 Rechtspraktikant, hat laut Trauungsbuch der proteſt. Gemeinde Karlsruhe als Staatsminiſterial Canzliſt am 6. Auguſt 3832 zu Seidelberg die eheliche Tochter Maria Wilhel ine Amalie des weiland Engelbert Sahn, Major im XKgl. Bayer. dienſt und der Frau Amalie Karoline Chriſtine geb. Seiliger gehei atet. zJeugen waren ſein Bruder Rudolph und der penſtonierte Kir henſchaffner Ludwig Seiliger. Im Jahre 1837 war er Amtmann in berbach, im Jahre 3843 Regierungsrat in Raſtatt. Im Jahre 1849 vurde ihm die Stelle eines Civilkommiſſärs bei dem önigl. preu iſchen erſten Armeekorps übertragen. Seine Aufgabe war die über vachung der nach der Revolution von den Militärbehörden für ötig erachteten Maßregeln und die Vermittlung zwiſchen dem reußiſchen Militär und den badiſchen Civilbehörden. Die Beamten, die ihre Stellen verlaſſen hatten, oder von denſelben vertrieben vorden waren, hat er aufgefordert, wieder zurückzukehren. Laut Adreßbuch hat er i. J. 3870 als geh. Finanzrat im Sauſe Kriegs traße Nr. 62 und i. J. J873 im Hauſe Schloßplatz Nr. 9 gewohnt. Dann ſcheint er von hier verzogen zu ſein. Im Beerdigungsbuch 100 P. Weech: Geſch. der Stadt Karlsruhe II S. 207 und 209. 99