tretens zog Engeſſer die Aufmerkſamkeit des Großherzogs auf ſich.Es entwickelte ſich zwiſchen ihnen ein freundſchaftliches Verhältnis,und für Engeſſer war ſo die Grundlage zu glänzendem Aufſtieg ge—ſchaffen. Am 9. Dezember 3823 wurde er zum großh. geiſtlichen Ratund ordentlichen Mit—glied der katholiſchenKirchenſektiondesMi—niſteriums des Innernernannt. Im Jahre825 wurde er Kom—mandeur des Zährin—ger Löwenordens undDirektor der katholi—ſchen Kirchenſektion.Im Jahre 3827 er⸗folgte die Ernennungzum Geh.Rat ll. Klaſſe.Im gleichen Jahr iſter von der UniverſitätFreiburg zum Ehren—doktor der Theologiepromoviert worden.Von Rom erhielt erden goldenen Sporen—orden.““ Den Gipfelſeiner Würden ſollteer noch dadurch er—reichen, daß ihn dieRegierung zum Coad— Abb. 91: Dr. Joh. So. Engeſſerjutor des Erzbiſchofs nach einer 1 ünnie im Pfarrhaus inBernhard Boll, deserſten Erzbiſchoͤfs von Freiburg, in Vorſchlag gebracht hat.Er war ſomit RKandidat für den Biſchofsſtuhl,“ für deſſen Inhaberina Der päpſtliche Orden vom goldenen Sporen, angeblich von Papſt Silveſter I. im 16. Ih.geſtiftet, als im Kirchenſtaat eine Art Miliz entſtand für höchſtens 100 Ritter. Am 31. Sktober1841 hat Hregor XVI. den Sporenorden dem neu geſtalteten Silveſterorden einverleibt. Am 7. Febr.1905 hat Pius X. den Sporenorden wieder als eigenen Orden hergeſtellt.(HBerders Konverſ.-Lex. 5.Auflage.) Das hier abgebildete, von Engeſſer getragene Exemplar wird im Pfarrhaus von Mundel⸗-fingen aufbewahrt. Im Etui befindet ſich noch eine Miniaturausgabe des Srdens und das grüneBand des Sähringer Löwenordens.(Der Orden iſt aus Gold. Das Ureuz iſt weiß emailliert. Amunteren Ende des Ureuzes iſt ein Sporen, deſſen Rädchen beweglich iſt.12s Willibald Strohmeyer: Geſchichte des Dorfes und der Pfarrei Mundelfingen im FreiburgerDiözeſan-Archiv N. F. IX. Bd. Freiburg 1908.— 235—