Mein Gehalt beſtand aus zoo fl Geld, ſonſt aber alles frey. Der Kur fürſt Erthal von Mayntz ſuchte mich abermals mit falſchen Verſpre chen von Dieburg hinweg und in ſeine Dienſte zu locken, welches meine Eltern ſehr begünſtigten und auf meine ernſthafte ſtändige Verſorgung drangen. Um eben dieſe Jeit ließ der bekannte Fürſt Stirum von Speyer, um mich in ſeine Dienſte zu erhalten, werben und am 24. July 3782 das Dienſt Patent als würklicher Hof⸗ und Regierungs Rath mit einem Gehalt von Soo fl an Geld und NVatu ralien zugehen, worauf ich am 38. Auguſt des nämlichen Jahres nach Bruchſal gezogen bin und meine eigene Junggeſellenhaushaltung angefangen habe/ separata oeconomia /. Am 34. April 3783 reiſte ich von Bruchſal, um mich zu verheirathen. Es waren mir verſchie dene Parthien als in Mayntz die Frl. Selene von Greiz, in Frank furt die Frl. von Schmauß, die Mlle Latazzi, in Rüdesheim die Mlle Linein und mehr andere angetragen. Aber je mehr ich an ihnen ent deckte, deſto weniger gefielen ſie mir. Ich greif alſo blind in den Glückshafen. Am 4. May führte mir der Herr Hofrath RKalkho in Mayntz ſeine Wichte, die lle Eleonore Zippelius, Tochter des Bronnenmeiſters von Schwalbach vor, und am 38. May, mithin 3. Tage darauf, war in Zattersheim Mittags um 32 Uhr in unſern Gartenſaale die Zochzeit und Copulation, wobey der Kurmainziſch Regierungsrath von Benzel und der Forſtrath Mühlenkams Zeuge geweſen. Am 28. May kam ich in Bruchſal an und führte ſie einig Tage darauf am Chriſti Simmelfahrt Feſte dem Hofe, der damal mit dem Fürſten in Waghäuſel war, auf Verlangen vor. Dan, reiſten wir über Philippsburg nach Speyer, Deidesheim, Forſt un Wachenheim nach Türkheim, von dort ſodann über Landau, Lauter burg nach Straßburg, wo wir alles Merkwürdige beſahen und nack einem Aufenthalt von einigen Tagen über Kehl und Raſtatt wieder nach Bruchſal zurückkehrten. Zier gebar mir nun meine Frau am 28. Merz 3784 meine Nanny, 38. Wov. 3786 meinen Carl, mierz 88 dey Veyſt, 9. Juny 35789 die Sophie, 33. Dez. 35790 meinen Fritz und Febr ess een Gests Es verſtrichen jetzt die 3 glücklichſten Jahre meines ganzen Lebens unter dieſen 6 Engeln von Kindern, ohnerachtet es mir äußerſt hart ging, mit dieſen 6 Kindern, meiner Frau und 2 Dienſtboten, alſo 30 296