ZJahlung der Wäſche und anderer Gegenſtände die ſich nicht ver ſchieben laſſen, zu befriedigen ſeyen. Die Schwierigkeit iſt, wenn auch nur vorübergehend, dadurch behoben worden, daß Sofrat Mallebrein ſich erboten hat, einen Vorſchuß von 5o flohnverzins lich in die Kirchenkaſſe zu legen. In der Sitzung vom 28. Vov. 804 wird die Mitteilung gemacht, daß von Rollekten zum neuen Kirchenbaugar nichts, als von der ehemaligen Reichsſtadt Biebe rach? Louis d'or oder 3j65 fl eingelangt ſeyen. Am 7. Jan. 3j805 ſind dann von dem Gberamt PYberg in Bühl 85 fl 22 Kr., von dem Gberamt Schwarzach 327 fl 45 Kr., von dem Gberamt Baden 87 fl 44 Kr. und von dem Amt Steinbach 200 fl 42 Kr. eingegangen. Bei Gffnung der Sendung mußte aber feſtgeſtellt werden, daßmeiſt Kupferkreuzer und derley Sorten, wie ſolche geopfert worden und ungangbare Sorten undſogar à1fles8 Kr. zu wenig eingegangen waren, und das Porto von Bühl hierher mit 54 Kr. mußte auch noch getragen werden. Auch bei dem am 3. März 38os bekannt gege benen Eingang von§o6 fl 20 Kr. von der Kirchenvogtey Bruchſal und Gdenheim ſtellte ſich heraus, daß 8 fl fürfalſche und ungiebige Sorten abzuziehen waren. Am§. April 3805 konnten 464 fl 52 Kr. Collectengelder von der Kirchenvogtei Gffenburg, 286 fl;6 Kr. von der Kirchenvogtei Ettenheim und 5 fl 30 Kr. vom Land Dechant Weiß zu Malſch gebucht werden. Das Geld wurdeSortenweis ge ſondert in Rollen mit Aufſchriften gepakt dem Schneider Blätle übergeben und von dieſem in eine eichene Kiſte gelegt. Wenn die Summe von zooo fl erreicht ſei, ſolle das Seldauf hinlängliche Sicherheit verzinslich angelegt werden. Sämtliche Kommiſſions mitglieder wollen ſich unter der Hand erkundigen, wo und wie das Geldam ſicherſten und zugleich zur bereiteſten Rückzahlung an gelegt werden könnte. In der Sitzung vom 33. Mai jsos referiert Gehlüber die Anlegung eines Kapitals von 2200 fl aus dem Bau Collectenfond ad 6 Pro Cent an hieſige Stadt zum Behuf des Kir chenneubaues. Wegen des Abmangels von 33 fl Kr., der durch teils falſch und verrufene Münzſorten teils zu geringhaltige ent ſtanden iſt, ſoll Kaufmann Berckmüller verſuchen,ob und wie hoch er ſolche anbringen könne. Ausweislich der j8oger Kirchen-Rechnung fanden ſichunter denen aus dem Gbern Fürſtenthum eingeſandten 21 Pfarrdorf am rechten Ufer der Kinzig an der Straße von Offenburg durch das Vinzigtal nach Donaueſchingen, zählte i. J. 1847(Univerſal-Lexikon vom Großherzogtum Baden) in 154 Häuſern und 155 Familien 1059 katholiſche Einwohner, diemehr arm als reich waren. Die Pfarrei wurde früher vom Uloſter Gengenbach adminiſtriert. 33