er ſein Haus als eine in ſich abgeſchloſſene, von jeder Relativitätfreie Einheit betrachten. Der Baukünſtler reſpektiert den außeräſthetiſchen Zweckgedanken. Der Gebrauchswert des Bauwerkes iſtihm die äſthetiſche Konſequenz der Gebrauchsmöglichkeit. Abertrotzdem iſt ihm das äußere Kunſtwerk doch nur Mittel für das—jenige, was durch das Werk Leben und Gffenbarung gewinnt. DasAbb. 151:„Panorama der Reſidenz Stadt Carlsruhe, Anſicht gegen Weſten.Im September 1826 auf dem Thurm des neuen Kathhauſes gezeichnet von Franz Schmidt aus Schwitz.“cf. Abb. 121 und das auf S. 528/520 zu dem Panorama geſagte. Man beachte den offenen Landgrabenmit den Brücken im Suge der Ritter- und Herrenſtraße.äſthetiſche Gbjekt verlangt eine Ergänzung, ein Komplementum.„Das Saus und ſeine Bewohner, der Tempel und die Feſtesfeier,der Park und die Promenierenden machen erſt zuſammen das Ganzeeines Kunſtwerks aus.““ Das Einzelne wird nur indirekt durchdie Rückſicht definiert. Es handelt ſich beim Bauwerk nicht um diebloße Zweckanpaſſung an die jeweiligen Bedürfniſſe, ſondern um dieäſthetiſche Akkomodation im Stimmungschaͤrakter. Durch komplette— Broder Chriſtianſen: Die Philoſophie der Uunſt. Hanau 1900.— 378—