18.„Sechs große Altar Leuchter von Bronze ſtark vergoldet von St. Blaſien“ ſtehen jetzt auf demNochaltar.19.„Sechs etwas kleinere Altar Leuchter von Meſſing und ſilberplattiert von Bruchſal.“20.„Acht ältere Altar Leuchter ebenfalls ſilberplattiert.“ Nur vier ſind vorhanden.21.„Drey Paar Canontafeln mit koſtbaren Incunablen in vergoldeter Bronze gefaßt, wovonEine mit ſilbernen Engeln geziert iſt, von St. Blaſien.“22.„Drey ſilber plattierte ganz große Canontafeln von Bruchſal,“ Rahmen in Louis XVI.-Stil25.„Swei Lampen zum ewigen Licht in Form römiſcher Urnen ohne Deckel von Bronze ſtarkvergoldet, von St. Blaſien.“24.„Ein großer UHoſtbarer Himmel oder Baldachin von rothem Sammet mit Gold reich geſticktund mit goldenen Franzen auf 4 Stangen ruhend von Raſtatt und iſt vom Kathol. UKirchen Departementgegen den ehemaligen Frauenalber eingetauſcht worden im Jenner 1812.“25.„Ein großes Ureuz von ſchwarzem Holze ſteht jetzt verſilbert auf dem hohen Altar, von Mannheim.“ Vachträglicher Suſatz„jetzt vergoldet“.Ornate.1.„Einer von Goldſtoff und eingewirkten Blumen mit ſilbernen Borden beſetzt mit ſchwererſilbernen Quaſten und dem Butten'ſchen Wappen, auch ſilbernen Franzen durchaus, von Hof durckB. Geh. Kath Oehl.“ Das Wappen des Fürſtbiſchofs Franz Chriſtoph von Butten iſt auf jedem Stücdes prachtvollen Ornates aufgenäht. Da auf dem Wappen über dem Fürſtenhut der Kardinalshufehlt, iſt dieſes Meßgewand vor 1761 zu datieren.2. Auf einem roten Meßgewand mit goldenen Borden zeigt das Hutten'ſche Wappen den UMardinalshut.5.„Einer von weißem Stoff mit bunten Blumen durchwirket und mit ſilbernen und gutgoldenenBorden beſetzt nebſt falſch goldenen Ruaſten, von Frauenalb.“4.„Ein roth Damaſtener mit gut goldenen zackichten Borden beſetzt, von Bof durch Vermittlungdes H. Geh. Raths Oehl.“ Das aufgeſtickte Wappen iſt dasjenige des Bruchſaler Fürſtbiſchofs AugufGraf von Limburg⸗Stirum.5.„Ein von ſchwarzem Sammet mit goldenen Glanzborden, durch Vermittlung des H. GehRaths Oehl von Bof“ iſt mit demſelben Wappen geziert wie Nr. 4.6.„Ein weiterer von ſchwarzem Sammet beſetzt mit gut ſilbernen Borden, durch die VircherCommiſſion von Bruchſal“ wieder mit dem Wappen wie Nr. 4.7.„Ein RKauchmantel von roth und blauem Silber-Stoff, vornen und oben mit ſchönem neuerGoldſtoff ausgeſchlagen mit breiten ſilbernen Borden eingefaßt mit einer Meſſing vergoldeten Agraffedurchaus mit ſilbernen Franzen, von Hof.“ Auf der Agraffe iſt ein Wappen mit Biſchofsmütze undBiſchofsſtab eingraviert. Das Wappenbild zeigt eine Taube, die mit dem Schnabel an Schnüren aufgehängt die Hoſtie(7) hält.8.„Ein Kauchmantel von groß blumigtem Stoff mit goldenen Halbborden und breiten, ſeidenerFranzen, von Nof durch). Ober Marſchallen Marquis von Montperny“ mit aufgeſticktem Wappen.Das Wappen iſt aber nicht dasjenige Montpernys.9.„Ein Pompadourrothes Meßgewand mit Gold und Silber und apfelgrünem ſeidenen Futter,1 Stol und Manipel ohne Aelchtuch, Burſa und Palla, von Bof durch H. Geh. Rath Oehl.“ Abb. 154.Nach mündlicher Überlieferung iſt dieſes Meßgewand aus dem Brautkleid der Großherzogin Stephaniehergeſtellt worden. Die geſtickten Blümchen ſind bei der Umarbeitung ausgeſchnitten und aufgenähtworden.10.„Ein Violet Damaſtenes Meßgewand vom Pabſt“ zeigt das Wappen des Pabſtes Cle—mens XIII., wie der Uelch Nr. 7. Nach dem Inventar v. J. 1812 waren noch„ein Meßgewand vonweiß geblumtem Damaſt mit gut goldenen Borden“ und„Ein Carmoiſin Damaſtenes“ und„ein ſchwarzDamaſtenes“ vom Pabſt.1J. Sin beſonders ſchönes Velum mit vergoldeten Rokoko-Schließen zeigt als bildliche Darſtellung die Ausgießung des heiligen Geiſtes. Die Aöpfe ſind auf Seide gemalt.Im Vachtrag zum Inventar vom Jahre 3832 ſind verzeichnet:1.„Ein Ureuz Partikel von Silber und ſtark vergoldet, mit Brillanten und andern guten Steinenbeſetzt, von Ihrer Boheit der Frau Grosherzogin Stephanie.“ Abb. 155. Die am Fuß eingravierte In⸗ſchrift lautet:„Stephania Magna Ducissessa Badiae in Suam et Dilectissimi Conjugis MagniDucis Caroli Memoriam Dono Dedit Die 28 Mens. Jan. an. 1819.“ Als Verfertiger hat ſich ver—ewigt„SIFFER“.2.„Ein etwas Kleinerer Ureuz Partikel von Silber mit einem Chriſtus Kopf und mit Brillantenbeſetzt, auf einem ſchwarzen Poſtament, von Kaſtadt.“ Der Chriſtuskopf iſt als Kelief aus einem— 34