Karlsruhe 15 Sept. 1913 An die sehr verehrliche Redaktion der Feuilletons Der Frankfurter Zeitung Sehr geehrter Herr! Gewiß bin ich nicht nur damit ein­verstanden sondern ich bin Ihnen auch dankbar wenn Sie an meinem Kukukuhrartikel die jenigen Änderungen vorschlagen, die es deutlich machen daß ich nicht gegen Ihren Berliner Correspondenten polemisiere. Ein wenig liegt es freilich mir im Blut daß ich gerne volksthümliche Geschmackslosigkeiten in Schutz nehme einer öden Kunstgewerbsgeschmacksschulmeisterei die im Schwarzwald damit angefangen hat alle fröhliche Naivität, welche doch ein Element völkischer Handwerks­kunst ist seit Jahrzehnten schon durch etwas dem Volke ganz unverständliches zu verdrängen; es sind jetzt Be­strebungen vorhanden, d.h: nach meiner Meinung die richtigen Persönlichkeiten welche die Sache wieder ins Heimathgeleise bringen können. Deshalb habe ich auch den Artickel Ihres Correspondenten begrüßt daß er gerade jetzt eine für den Schwarzwald so wichtige Sache zur Sprache ge­bracht hat. Es kann die guten Bestrebungen die gerade jetzt einzusetzen scheinen nur stärken. Sie schreiben von einer Fußnote. Vielleicht könnte sie in umstehender Form angebracht werden: