wird, vermögen menschliche Augen wohl nicht abzusehen; & ob es dem Reichs Verweser gelingen werde, so bald wie- der Ordnung& Gesetz zur Geltung zu bringen, ist wenigstens zweifelhaft. Bei all' dem geht es hier noch am wenigsten toll zu, aber Stockung in handel& Gewerbe, so wie Arbeitslosigkeit in hohem Grad ist hier, wie überall zu houes. Wir stehen am Vorabend einer WahlReform& theilweisen Verfaßungs Aenderung, wodurch die Kammern in ihrer jetzigen Verfaßung & Zusammensetzung aufgelöst werden. Die neue wird der Art seyn, daß ich froh bin, wenn ich keinen Platz darin erhalte,& ruhig bei den Meinen auf meinem Gute sitzen bleibe, um so mehr, als wir ein sehr glückliches und gemüthliches Familienleben führen. Mein Schwiegervater, Ihr Vetter, ist, trotz seiner aussern, beudin 13. Blessuren, ziemlich rüstig noch, desgleichen meine nun 87. jährigen Schwiegermutter, die, wiewohl am einen Auge ganz erblindet,& dem anderen vom Staar operiert, ihrer Lieblings Beschäftigung: lesen& schreiben, noch fleißig obliegen kann. Die Gesundheit meiner lieben Frau läßt leider sehr viel zu wünschen übrig; die fortwährende Aufre- gung der letzten Zeit, die Sorge um so manche Ver-