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und guken ganz freundlich aus runden fenstern heraus, zettel mit iren namen in den haenden haltend. Wenn Du im Pausanias die be- schreibung des Trones des Olympischen Zeus liesest; so denke dabei an meinen stul. Ich habe auch vernommen, daß Du als am- baciatore auf den festtagen an der quelle des Isters erschienen bist, und sicher haettest Du mich da begegnet, wenn nicht wenig zeit zuvor ein ziemlich; oder besser unziemlich heftiges Rheuma mich am rechten arme ergriffen und in die stube an den Ofen gebannt haette. das fest soll, wie es auch nicht felen konnte, schoen und rürend gewesen sein. ein augenzeuge, der kleine närrische Dr. Müller von Messkirch , versicherte mich, daß Du Dich ganz wol und rüstig befindest. vergiss nicht dem Gotte von Epidaurus einen han zu opfern; oder besser, warte bis ich zu Dir komme, damit wir in zusamen verzeren koennen. Secundum illud Horatii: "At mihi, seu longum post tempus , venerat hospes, "Sive operum vacuo, gratus conviva per imbrem "Vicinus, bene erat! non piscibus urbe petitis, "Sed pullo atque haedo&c." Wir sind alle wol, auch mich hat die boese Morbona seit einigen tagen wieder verlassen; nur die rechte hand ist noch etwas steif, was Du meinen schriftzügen wol ansehen wirst. wir grüssen auch alle den guten meister Leonhard auf das herzlichste, und da eine einseitige corespondenz in die laenge