Die seit der Zeit um 1500 von den Markgrafen von Baden zusammengetragene Büchersammlung enthielt von Beginn an lateinische, deutsche und anderssprachige Handschriften, deren Zahl in den folgenden Jahrhunderten kontinuierlich zunahm. Einen außerordentlich bedeutsamen Zuwachs erfuhr die großherzogliche Hofbibliothek infolge der Säkularisation, als alle badischen Klöster aufgehoben und ihre Bibliotheken größtenteils in staatliches Eigentum überführt wurden. Heute besitzt die Badische Landesbibliothek die stattliche Zahl von ca. 4.300 mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Buchhandschriften, die teilweise auf Pergament, teilweise auf Papier geschrieben wurden. In einem von der Bibliothek herausgegebenen, bisher 13 Bände umfassenden, Katalog sind viele von ihnen, nach Provenienzen geordnet, auf wissenschaftlichem Niveau beschrieben. Die Kataloge finden sie hier. Derzeit ist ca. 80 % aller Handschriften aus dem Bestand der BLB digitalisiert. In den kommenden Jahren wird die Digitalisierung der Handschriften abgeschlossen.