Des Propheten cxxii laſter ſagend. Der frid der frid. do nit was frid. Sy ſind geſchen det die thetten die vnmenſchlich­en ſünd. yedoch ſind ſÿ nit geſchē det worden mit ſchande. Darum̄ vallen ſÿ vnder die vallendē. vn̄ ſÿ werden vallen in der zeyt jrer heymſuͦchung ſpricht herr. lendt ſamle ich ſÿ ſpricht herre der weyntraub iſt nitt an den re­ben. vnnd die feyg iſt nit an dem feygenbaum. das laub verdarbe vnd ich gab den. die do ſind für­gegangen. Warumb ſitzen wir. Rumbt zuͦſamen vnnd wir geen in die bewarten ſtat vnd ſchwey gen do. wann vnſer herr machet vns ſchweygen vnd er gab vns das waſſer das tranck der gallen Wann wir haben geſündet dem herren. Wir harreten des frides. vnd das guͦt was nit die zeit der aͤrtzney. vnnd ſehet die vorchte. Das wuͤten ſeiner roß iſt gehoͤ­ret von dann von der ſtȳme der rühelung ſeiner ſtreytter alle er de iſt bewegt. Vnd ſÿ kamen vn̄ verwuͤſten die erde. vnd jr erfül­lung die ſtat vnd jr jnwoner. vn̄ ſehet ich ſend eüch die boͤſten ſch langen den nitt iſt die zaubernuß vnd ſÿ beyſſen eüch ſpricht her re. Mein ſchmercz iſt über ſch­merczen. mein hercze iſt traurig in mir. Siehe die ſtym̄ des ruͦffs der tochter meines volcks iſt dem verren land Iſt den̄ der herr nit in ſÿon. oder jr künig iſt nitt in jr. Darumb. warumb reytzen ſÿ mich czuͦ dem zoren in jren ge­hawen abgoͤtern vnd in frem den uppigkeyteen. Der ſchnit iſt übergangen der ſūmer iſt vollen det. vn̄ wir ſind nit heylſā wor­den. Ich bin betruͤbt vnd getrau­riget. über die traurigkeyt der to chter meines volckes der ſchreckē vmbhielt mich. Iſt den nit das wolriechent kraut in galaad vn̄ iſt nit daſelbſt der arczt. Darūb warumb iſt nit bedecket die ma­ſen der tochter meines volcks. ix Das Capitel Wie der prophet beklaget vnnd außruͤffet die zerſtoͤrung des vol ckes. Er gibt dazwaſſer mei nem haubt. vnd in mey nen augen den brumen der zaͤher. Vn̄ ich weyn tag vnd nacht über die erſchlag­nen der tochter meines volckes. Waͤr gibt mir in der eynoͤde die huͤtten der wegfertigen. Vnd ich laß mein volck vnd ſcheyde mich von jn. wann all ſind ſÿ eebrech­er vnnd blindt der übergeungen vnnd ſÿ ſtrackten jr zungen. als einen bogen der lüge. vnnd nicht der warheyt. Sy ſind geſtercket in dem landt. wann ſÿ ſind auff­gegangen von dem übel czuͦ dem übel. vnnd ſÿ erkanten mich nitt ſpricht der herre. Ein yegklicher huͤt ſich vor ſeim naͤchſten. vnnd hab nit zuͦuerſicht in allem ſeym bruͦder. wann ein yegklicher bruͦ­der betreüt betriegendt. vnnd ein ÿegklicher freund wandert trieg lich. vnd der man verſpottet ſey­nen bruͦder. vnnd ſÿ reden nit die warheyt. Wann ſÿ lerten jr zun­ſ. ij.