Der ſpruch III Das IIII. capitel Wir man die weißheit beſitzen ſoll vnd wie die weißheit iren beſitzern ere vnd gnad bringt. vn̄ wie man allzeyt die weg vnd geſelſchafft der boͤſen meyden ſoll Orent ir ſun die zucht des vaters vn̄ merckt ſy dz ir wißt die weißheit Ich gib euch ein guͦte gab nit laſſet mein geſetz. Wan̄ ich wz auch ein kleiner ſun meins vaters. vn̄ ein ein geborner meiner muͦter. vnd er leret mich vnd ſprach. Dein hertze enpfah meine wort. Behüt meine gebot vn̄ du wirſt leben. Be ſitze die weißheit vnnd beſitz die fuͦr ſichtigkeit. Nicht vergiſſe. noch ney ge dich den wortē meines mūds Nit laß ſie vnnd ſie behüt dich. hab ſie lieb vn̄ ſie behelt dich. der anfāg der weißheit beſitzt die weißheit. vn̄ gewin̄ die fürſichtigkeit in aller dei ner beſitzung begreiff ſie vn̄ ſy erhoͤ het dich. ſo du ſie vmfehſt du wirſt hohgeeret ir. Sy gibt deim hau bt die merung der gnaden vnnd be ſchirmet dich mit einer edeln kron. Hoͤr mein ſun vnnd empfoh meine wort. das dir werden gemanifalti­get die iar deines lebens. Ich zeyge dir den weg der weißheit vnnd füre dich durch die ſteyg der geleicheit ſo du die eingeeſt dein weg werden dir nit geengert. ſo du laufeſt du wirſt kein beleydigung haben. Hab die zucht. nit laſſe ſie. vn̄ hehüt ſie. wan̄ ſie iſt dein leben. Nicht hab wolluſt in den ſteygen der vngütigen noch der weg der boͤſen geuall dir Fleuh von im nit gee durch in. neyg dich vnd laß in. Wan̄ ſie ſchlaffen nit. den̄ ſo ſie uͤbel thuͦn. vnnd der ſchlaff wirt nit in genūmen den̄ ſie be­triegen. Sie eſſen das brot der vn­miltigkeyt vnd trincken den wein der boßheit. aber der ſteyg der gere­chten fürgeet als ein leuchtēdes lie cht. vnd wechßt vntz zuͦ dem volku men tag. Der weg der vngütigē iſt vinſter Sie wiſſen nit wo ſie vallē Mein ſun erfar meine wort. vnnd neig dein or zuͦ meiner rede. ſie ſchei den ſich nit von deinē augen. behüt ſie in mitt deines hertzen. Wann ſie ſein das leben. den. die ſie finden vn̄ ein geſuntheit allem fleiſch. Behüt dein hertz mit aller huͦt. wan̄ im fürgeet das leben Scheyd von dir den boͤſen mund vnd das übel redē den lebßen ſeien verr dir. Deine augen ſüllen ſehen die rechten ding vnnd dein augbrawen ſoͤllen für geen dein geng. Schick den ſteyg deinen füſſen. vn̄ all dein weg wer­den beſtetiget. Nicht neyg dich zuͦ der gerechten noch zuͦ der lincken. Abkeer deinen fuͦß von den übeln. Wan̄ die weg die do ſein zuͦ der ge­rechtē erkennet der herr. aber die do ſein zuͦ der lincken. die ſein verkeret Wann er machet recht dein geng. Vnd fürfürt dein ſteyg in dem fri­de. Das.V. capitel Wie vns die weyßheyt vermanet das wir vns gebē zuͦ ere. vnd hüten vor vnnützen weybern. Ein ſun ver nim mein weißheit vn̄ a iiii