DasbuchDas ander capitelVon der ſtym des liebgehabten. gegē der geſponſen. vn̄ wie der liebgehabt der geſponſen zuͦredet..Ich bin einbluͦm des veldes. vndein lilig der talle. Alsdie lilig iſt vnder dendoͤrnen. alſo iſt mein freundin vnder dē doͤchtern. Als der apfelbaumvnder dē hoͤltzern der weld. alſo iſtmein lieber vnder dē ſünen Ich ſaßvnder ſeinē ſchalten. des ich begeretvn̄ ſein frucht iſt ſüß meiner kelen.Der künig fuͤret mich ein in ſeinenweinkeller. vn̄ ordent in mir die liebe. vmlegent mich mit pluͦmen. beſteckend mich mit oͤpfeln. wann ichſiech vor lieb. Sein lincke iſt vndermeim haubt. vn̄ ſein gerechte vmbfieng mich. O ir doͤchter vō hieruſalem. ich beſchwer euch bey dē rehgeiſſen. vnd bey dē hirßen der velder. dzir nit wecket noch machet wachen.die lieben. vntz dz ſy ſelber wil. Dieſtym meines lieben. Sih der kumtſpringend in dē bergen uͤhergeenddie buͤhel Mein lieber iſt gleych derrehgeyß. vnd dē hindenkalb der hirſen Sih er ſteet bey vnſer wand ſehend durch die venſter. ſchawenddurch die gitter. Sih mein lieber redet zuͦ mir. Mein freudin ſteeauff.vnd eyle. vnnd kum mein tawb dumein ſchoͤne kum. Wan̄ der winteriſt ietzund vergangē. der regē gienghin vnd ſchyd ſich. Die pluͦmē ſinderſchinen in vnſer erde. die zeyte desſchnyds iſt kumen. die ſtym der turteltauben iſt gehoͤret in vnſer erde.der feygenbaum hat fuͤrbracht ſeinproſſen. die plüenden weingartengaben iren geſchmack Mein freundin ſteeauff. mein hübſche. vn̄ kummein taub in den hoͤlern der felßenin die klunſen der ſteinmaur. Zeygmir dein antlytz. dein ſtym doͤne inmeinē oren. Wan̄ dein ſtym iſt ſüßvnnd dein antlytz iſt geziert. vahetvnd die klein füchßlin die do verwuͤſtē die wein garte. Wan̄ vnſer weingart blüet. Mein lieber iſt mir vndich im. der do wirt geweydet vnderden liligen. vntz das der tag wirt erhaben. vnnd die ſchatten werden geneygt. Mein lieber ker wider. vnndbis gleych der rehgeyßen vnd demhindenkalb der hirßen. auff den bergen bethelDas.IIIIIII. capitelWie der geſpons geſuͦchet vnnd gefunden ward. vnd von dem beth ſalomonis vnd von ſeiner bewarūgCh ſuchte indurch die nacht an meinez beth dē do het liebmein ſel Ich ſuchet in. vn̄ fand ſeinnicht. Ich ſteauff. vnd vmbgee diſeſtat durch die gaſſen. vnd durch dieſtraſſen. vn̄ will ſuͦchen. den do liebhat mein ſele. Ich ſuͦchet in. vn̄ fādin nit. die wachter. die do behütē dieſtat. funden mich. Habt ir den nittgeſehen. den. do liebhat mein ſele.Do ich fie ein wenig was fürgangēich fand den do liebhatt mein ſele.Ich hielt in. vn̄ laß in nit biß dz ichin einfür in dz hauß meiner muͦtervnd in die kamer meiner gebererinO ir toͤchter von hieruſalem ich beſchwer euch bey den rehgeyſſen vndbey dē hirßen der veld. das ir nit we