die im gestrigen Blatt gegebene Aufhellung der Wahr­heit entsprechen. Amtlich wird noch veröffentlicht, daß 333 Seeoffiziere, darunter die Kontreadmirale Hood und Arbuthnot getötet und 24 verwundet seien, nichtae- rechnet diejenigen Offiziere, die von deutschen Fahr­zeugen gerettet und gefangen genommen wurden. Tie Ge­samtzahl dürste einem Mannschaftsverlust von über 7000 Mann entsprechen, wie der deutsche Admiralstab berechnet hat- Ter Verlust des PanzerkreuzersHamp­shire" ist in diesen Verlust aber mcht mit inbegriffen, d r nach einer Meldung der Londoner Central News" von einem deutschen Tauchboot torpediert sein soll, we­nigstens sei nach dem benannten Blatt von englischen Schiffen die Anwesenheit zweier deutscher Tauchboote in der Nähe der Orkney-Inseln festgestellt worden. Mit dem Kriegsminister Kitchener sind 22 hohe Stabsoffiziere ertrunken. Außerdem habe dieHampshire" eine große Summe Geldes an Bord gehabt.

Auch der Bericht des deutschen Admiralstabs hat leider eine nachträgliche Korrektur erfahren. Außer dem Verlust des SchlachtkreuzersPommern ", der kleinen KreuzerWiesbaden ",Elbing ",Frauenlob" und der fünf Torpedoboote sind noch das (ältere) Linienschiff Lützow" und der kleine KreuzerRostock " gesunken. Tie beiden letzteren Schiffe haben in der Schlacht so schwere Verletzungen erlitten, daß sie den Ausbesse­rungshafen nicht mehr erreichen konnten. Ter Admiral­stab hatte .aus militärischen Gründen Abstand genommen, den Verlust der beiden Schiffe bisher bekannt zu geben; man wird dann allerdings der englischen Admiralität ähnliche Gründe für ihr Schweigen nicht vorenthalten dürfen. Ter deutsche Verlust erhöht sich somit von 30000 auf 60 720 Tonnen, dem ein von der englischen Admiralität bisher zugestandener (in Wirklichkeit aber weit größerer) Verlust von 117 750 Tonnen gegen­übersteht.

Tie Gesamtverluste der englischen Kriegsflotte be­tragen seit 27. Oktober 1914 11 Linienschiffe, 15 Panzer­kreuzer, 11 geschützte Kreuzer, 30 Torpedoboote, 20 Ka­nonenboote und Linienfahrzeuge und 20 Tauchboote mit zusammen über 6^0 OiO Tonnen Wassert» rdrängung

Reichstag.

WTB. Berlin . 7. Juni.

^ ' (Schluß.)

Staatssekretär Helfsrrich: Ich weiß nicht, ob der Vorred­ner (Hoffmann, Soz.)'für Ruhe im Lande gesorgt hat. Niemand bestreitet, daß bet den völlig neuen Aufgaben Fehler gemacht wurden. An den Exzessen hat die Regierung keine Schuld. Die Wohlhabenden leben nicht wie bisher, wenn sie Ehre im Leibe haben. Dafür sorgen auch die Brot-, Butter- und Fleisch- Karten. Das Ertragen der Entbehrung wird eine der größten Taten in der Weltgeschichte sein.

Abg. Hoff (F. B. ): Die Kraft des ganzen Volkes mutz zu­sammengehalten werden. Wir hoffen, daß das Kriegsernah- rungsamt mit Energie Planmäßigkeit in die Lebensmittelver­teilung bringt. Die Getreidelieserungen Gaiiziens und Kur­lands wird m diesem Jahre größer werden.

Präsident des K ic.'se näy ungsaints v. Botrcki: Ich muh nach München zur Milderung der dertigen Ausfuhrbestim­mungen und ich muß für die Arbeiter im Saarrevier die Er­nährung durch schnelle Maßnahmen siche-. stellen. Ich muh jeder Augenblick benutzen, um mein Amt, das ich leider erst in später Stunde antreten konnte, gut auszufüllen. Ich muß die wichtigsten Bezirke persönlich bereisen. Ein Programm kann ich mir nicht entwickeln. Kritik an der Vergangenheit wäre geschmacklos. Wertvolle Mitarbeiter stehen mir zur Seite. Eine Handelserlaubnis wird künftig nur erteilt, wenn der Betreffende nachweislich schon früher diesen Handel betrieb. Das beste­hende Recht soll kodifiziert werden, da es sonst unmöglich ist, sich einigermaßen in den Anordnungen durchzusinden. Ich bitte um Ihr Vertrauen.

WTB. Berlin , 8. Juni.

Die Aussprache über die Ernährungssrage wird fortgesetzt.

Abg Dr. Böhme (Natl.): Wir hoffen, daß es dem tat­kräftigen Präsidenten des Reichsernährungsamtes gelingen wird, die Hindernisse gegen eine gesunde Ernahrungspolitik und den Partikulansmus zu beseitigen. Unzweifelhaft ist Süddeutsch­land in der Rationierung, Sparsamkeit und gerechten Vertei­lung voran. Die Vergütung an die Biehkäufer ist zu hoch.

Abg. Dr. Rösicke (Kons.): Der vom Abg. Hoffmann ge­stern hier erhobene Vorwurf der Ausbeutung ist verwerflich. Der Reichskanzler hätte seine wahre Freude an diesernationalen" Rede haben müssen. Angesichts der englischen Blockade und dem Aushungerungspla» darf der Landwirtsckast nickt vorae-

Die Tochter des Ireiherrn.

Roman von F. v. Nanenheim. 40

DaS Kind hat eine kräftige Konstitution und wird die Krankheit gut ttberstehen. In diesem Sinne werde ich auch sofort den Herrn Bar Herrn Fels'verständigen."

Damit empfahl sich der Arzt aufs höflichste, die gute Mina aber, die ihn bis zum Korridor begleitete, machte sich wieder ihre Gedanken.

Na also, daS war ein richtiger Doktor, schon der zweite, da geht's ja zu, als wenn die Paula eine Prinzessin war'? Und der dritte? Ob der wohl bald ivicderkommen wird?"

Nun. der kam wirklich wieder, und zivar schon am näch­ste»! Tag, nur leider gerade zu der Zeit, wo Mina Gänge »nachen ,nutzte, daher sie erst aus einer zu Paula geäutzerten Bemerkung der Frau Therese entnehmen konnte, daß der vor­nehme junge Herr wieder dageweseu.

Vierzehn Tage später befand sich die kleine Patientin, die vom Scharlach verschont blieb, außer Gefahr, nur war sie nach dein überstandenen Fieber noch schwach und nmtzte, da nach Neujahr der Winter kräftig einsetzte. sehr geschont wer­den. weshalb auch der geplante Besuch des Instituts vor­läufig noch verschoben werden mußte.

Baronin von Thurau stand mit allen Zeichen höchster ner­vöser Ungeduld Frau von Ermeth gegenüber, deren immer voller und dadurch immer unhübscher werdendes Gesicht einen mißmutigen Ausdruck zeigte.

Also, ich bitte, meine Liebe, wenn ich Dir bis heute noch nichts sagen konute, ist wahrhaftig nicht meine Schuld; man kann sich doch nicht wie ein Spürhund an seine Fersen hef­ten," murrte Frau von Ermeth, die Achseln zuckend.

Pah! Wenn Du geschickt wärest"

Herrgott im Himmel, so wende Dich doch ganz einfach an ein Detektivinstitut." unterbrach die ernstlich erzürnt wer­dende Dame barschen Tolles die Verwandte, die sich errötend auf die Lippen biß und nervös an ihrem Spitzentascheutuch zerrte.

Wenn Du mir euien Fmgerzeig geben könntest, wo er sich tagsüber aufhält, iväre ich Dir sehr verbunden, meine Teure," sprach Frau von Ermeth spöttisch weiter.Daß er

morsen werden, sie habe vertagt, ,vie es ln der Kommission eschehen ist. Aus den Prozessen geht genügend hervor, wer ie Lebensmtttelwuchcrer sind. Die Landwirtschaft fetzt alles daran, das hervorzubringen, was das Volk braucht. Wir kön­nen den Krieg nur gewinnen, wenn wir England mit allen Machtmitteln begegnen. Man darf die, die dafür eintreten, nicht als Hetzer und Krkegswucherer bezeichnen.

Mg. Rupp-Mal bürg (D. F.): Kriegswucher wird nur von einem kleinen Kreise betrieben, der aber riesige Gewinne ein­steckt. Notwendig ist eine Bestandsaufnahme der in den Privat­haushallungen vorhandenen Vorräte. Das Wild muß abge- schossen werden, am besten durch garnisonsdienstpflichtige Land­sturmleute.

Abg. Wurm (Soz. Arb.): Den Landwirten ist von amt­lichen Stellen empfohlen worden, Nicht so billig zu verkaufen und zwar von dem jetzigen Präsidenten des Kriegsernährungs- amtes und dem preußischen Lnndwirtschastsministerium.

Der Krieg zur See.

Paris , 8. Juni. (Agence Havas.) Der Torpedo- bootszerstörerFantassin " ist von einem anderen fran­zösischen Torpedoboot im Mittekmeer gerammt und ver­senkt worden.

Neues vom Tage.

Berlin , 8. Juni. Wegen der neuerdings erfolgten starken Heraufsetzung der Eisenpreise fand im preußi­schen Handelsministerium eine Aussprache mit Vertre­tern der Eisenindustrie statt. Hieran werden sich weitere Erörterungen im Kriegsministerium anschließen, die eine Nachprüfung der gegenwärtigen Preise der Walzwerk­erzeugnisse zum Gegenstand haben werden.

GKG. Bukarest, 8. Juni. Die rumänischen Zei­tungen nehmen zu der Rede des deutschen Reichskanzlers Stellung. Der Reichskanzler sei zu der Ueberzeubung gekommen, daß nach dem Verhalten der Feinde von einem Frieden nicht mehr die Rede sein könne, man müsse sich also auf übermenschliche Anstrengungen Deutschlands , den Frieden mit den Waffen zu erzwingen, gefaßt ma­chen. Da die militärische Kraft Deutschlands furchtbar sei, so müsse die äußerste Anstrengung, zu der es sich entschlossen habe, den endlichen Sieg herbeiführen.

Paris , 8. Juni. Die Blätter erfahren aus London : Die Wahl der Regierung für die Nachfolgerschaft Kit- cheners dürfte auf Fr euch fallen.

GKG. London, 8. Juni. In den östlichen Bezir­ken von London ist eine scharfe Bewegung gegen die Ju­den ausgebrochen. Die englischen Arbeiter sind aufge­bracht, daß sie sich ins Heer einstellen lassen müssen, während die Hunderttausende russischer und polnischer Juden, die einen großen Teil des berüchtigten Londoner Ostens bevölkern, frei bleiben. Es wird daher der Vor­schlag gemacht, um gefährlichen Ausschreitungen vorzubeu- gen, aus den Juden eine Art Fremdenlegion zu bilden.

Rom , 8. Juni. Tie Kammer hat die Anträge Turati und Genossen über die Internierung verdächtiger Bürger mit 211 gegen 45 Stimmen abgelehnt.

Kriffi., ..i-, 8. Juni. Jeglicher Verkauf und Aus­schank von Branntwein ist in ganz Norwegen verboten worden. Gleichzeitig wurde die Einfuhr von Brannt­wein, Wein, Bier und anderen alkoholhaltigen Geträn­ken untersagt. Die Verbote treten sofort in Kraft.

Aonstantinopek, 8. Juni. Die Leiche des Feld- marschalls von der Goltz ist aus Bagdad hierher über­führt worden.

GKG. Washington, 8. Juni. Der Vertretertag der republikanischen Partei zur Ernennung eines Kandidaten für die Präsidentschastswahl fand in Chicago unter dem Vorsitz Roasevelts statt. An der Haltung Wilsons wurde scharfe Kritik geübt- Seine Politik sei mehr auf rednerische Kunststücke als auf Entschlossenheit begründet. Es wurde die Verstärkung der Landesverteidigung und die Rückkehr zu hohen Schutzzöllen gefordert.

Die russische Offensive

Z. Bo» der schweiz . Grenze, 8. Juni. Die Basler Blätter melden aus Mailand : Die italienischen Blätter geben die Zahl der Russen, welche die öster­reichische Front in Befsarabien angreifen, mit 14/2 MH. Mann an. Als Führer werden die Generäle Brusstlow,

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seit Wochen in denkbar trübster Stimmung sich befindet, ist unleugbar »vahr und der Grund auch leicht zu erraten."

Äh, Dir meinst"

Daß jene geheimnisvolle Person, an deren Krankenlager er damals so plötzlich gerufen winde, zweifellos sich schlech­ter befindet," eiitgegnete mit großer Ruhe Tante Hermiiie. Eigentlich verstehe ich nicht, warm» Dir ihn nicht selbst ins Gebet nimmst, waS die Sache bedeutend vereinfachen würde."

Weil ich seinen wilden Augen gegenüber nicht den Mut dazu finde," gestand die junge Frau, zornig die Hände bal­lend.

Und weil D», solltest Du noch hiiiznfüge», im gehei­men fürchtest, daß er endlich Deiner ewigen Eifersuchtsszenen einmal überdrüssig werden und sich doch von Dir trennen könnte.

Mein Gott, welch ein Leben führen wir denn?"

Alles hast Du allein heranfbeschworeii, meine Teure, den» Du »lilßt zugeben, daß er Dir die erste Zeit Eurer Ehe »nt an Güte grenzender Freundlichkeit eiitgegenkam.

Güte, Freundlichkeit." stieß Gisela dnmpf hervor,wo ich nach Liebe verlange! Ein Vermögen gäbe ich dem, der mir den Schleier lüstet, den er über seine Vergangenheit brei­tet."

Unsinn! Vielleicht lohnt es sich noch nicht einmal, hinter diesen Schleier zu blicken. Du wirst Dich noch verrückt machen, mit Deinem ewigen Forschen und Fragen nach seiner Ver­gangenheit, die Dich, Du verzeihst schon meine Derbheit, doch schließlich gar nichts angeht."

Du irrst, sie geht mich im Gegenteil sehr viel an, ich habe sogar das Recht"

Nichts hast Tu, Gisi. Die Vergangenheit des Mannes bleibt für seine Frau iinnier ein mehr oder weniger ver­schlossenes Buch, dessen Lektüre vielleicht wohl verlockend sein mag, für die Seelenruhe der Frau jedoch nicht zu empfehlen ist."

Sprichst Du etwa aus Erfahrung, Tante Hermine?" fragte die junge Frau nicht ohne Spott.

Wenn Du es wissen willst, ja," gab die Gefragte hart zurück.Auch nnS drückten Hymens Fesseln, Julius von Ermeth war kein idealer Gatte."

Ewert und Alexejew genannt. Die russischen Arm, find mit schwerer Artillerie, besonders mit schwer^ Ech k neuen japanischen Geschützen ausgestaltet. ^ un

Aus Stadt und Land.

Muen- -i« er

Adelsheim , 9. Juni. Seit geraumer Zeit giiA^Buri gestern Abend wieder einmal eine schöne Sonne ,, A urü lichtblauen Himmel unter und es ließ sich erhoffen, d- ^seinc nach den kühlen regnerischen Tagen echtes Heuwettz ^ " eintreten würde. Der ungeschmälerte Glanz der un^ gehenden Sonne erwies sich fedoch in der Erwartim auf gutes Wetter als recht trügerisch. Ueber Nachts wölkte sich der Himmel wieder ganz und heute sM ging schon wieder Regen nieder. Die Störungen sol^ allmählich zurücktreten und wärmere- und zumeist troH nes Wetter zu erwarten sein, sagen die Wettermach^

Das Barometer behauptetjdurch sein Fallen das Gegenteil. Ren G ---- - - -- -k-^rBis

Adelshei«, 9. Juni. Durch die Knappheit u» die hohen Preise der Lebensmittel und der sonstig!

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Gegenstände des täglichen Bedarfs ist die Lebenshaltun Wetter Kreise der wenig bemittelten Bevölkerung erschwer Die von den Gemeinden zur Herbeiführung ein, Besserung beschrittenen Wege, dadurch, daß sie den b» dürftigen Kreisen Lebens- und Bedarfsmittel zu mäßig«,

Preisen zur Verfügung stellen und Speiseanstalte, errichten, hat die Anerkennung der Badischen Regierung gefunden. Um nun den Gemeinden die Erfüllung dies, Armem im Interesse der Volksernährung getroffenen Einrich Mte s tungen und ihre Aufrechterhaltung, sowie ihren weitere,, schon na Ausbau zu erleichtern, hat die Regierung auf die Daue, «Tann von 4 Monaten (Mai bis August l916) den Belitz K^üsch von monatlich 50 000 Mark zur Verfügung gestellt, dv AhneU zu Beihilfen an die Gemeinden für Abgabe Komma: von Lebensmiteln usw. zu ermäßigten Preisen an d« wenig bemittelte Bevölkerung verwendet werden soll.

(-) vödigheim, 6 Juni. Zu den hier in Arbeit stehenden 72 Russen kamen dieser Tage noch mehrere hinzu, auch sind 5 Franzosen hier, die sich aber vo« ihren Verbündeten ganz zurück ziehen, obgleich sie ein« gemeinsamen Schlafraum haben. Die Russen lasse« sich alle einzeln und in kleinen Gruppen Photographiere« und senden die Bilder tn die russische Heimat; auch sonst geben die Gefangenen Geld aus für Uhren und son­stige Bedarfsgegenstände und ist es nur recht, wenn sie^ einen s ihr Geld in Deutschland lassen. »egenmi

(-) Vom Lande, 8. Juni. Eine sehr schöne Vertei- (") digungSrede für den Bauernstand gegen die Angriff beginnen eines soz -dem Abgeordneten im Reichstag hielt der die trm Staatssekretär Dr. Helfferich indem er sagte: Der Be- Nhülerö hauptung, auf dem platten Lande kenne man keine Me, st Entbehrungen, muß ich widersprechen. Sicher ist (-) richtig, daß auf dem Lande vielfach, nicht immer, dii Whe W Dinge günstiger liegen als in den großen Städte» Mickurs Niemand wird das bestreiten. Wenn Sie dem Landwirt «ühungt der die Dinge herstellt, alles wegnehmen, was ist di! HM den Folge? Der Mann hört auf zu produzieren. Wok Mr IV 2 geschieht dann in den großen Städten ? Dann verhungert 960000 die großen Städte. Wenn der Landwirt seine Arbeir einstellt, ist es mit den großen Städten zu Ende. Das sind Rücksichten auf die Produktion, die wir nehme« müssen und die uns nicht etwa auferlegt werden, weil uns der Produzent als Mensch oder als Klasse näher ^schosse» steht als der Konsument, sondern die wir in RücksiK . auf den Konsumenten selber nehmen müssen, um uni das Durchhalten zu ermöglichen; wir könneP^,^" die Produktion nicht totschlagen.

(-) Wölchingen, 9. Juni. Dem Unteroffizier Ludwij

H 0 fmann Landwirt von Wölchingen , z. Zeit bei«_,,

Armierungsbatl. 107, 4. Komp, wurde von Sr- KglD^sigen Hoheit dem Großherzog die Bad. Verdienstmedaille a« Mücke Bande der Milit Karl Friedrichsmedaille verliehen für Mch fl tapferes Verhalten vor dem Feinde. Unsere her^. T Gratulation. Außerdem erhielt dieselbe Auszeichnung der Armierungssoldat Karl Müller von Balsbach Mosbach beim Armierungsbtl. 107.

O, hotte er auch ein Geheimnis vor Dir?"

Nein, seine Wege lagen offen vor aller Welt da; doch, lassen wir ihn! Also, ich möchte Dir, Gisela, raten" Fco» von Ermeth kam nicht dazu, ihre» Rat vvizilbringen, da i» diesem Augenblicke ein Diener den Besuch der Baronesse von Springen meldete, einer Jugendfreundin Giselas, der jedock dieser Besuch keine besondere Freude zu machen schien uick die sich mir widerwillig erhob, um sich in ihren kleinen Pn- vatempiangssnloii zu begeben. Als sie eintrat, eilte ihr die Baronesse von Springen, eine nicht mehr sehr jugendliche und auch nicht mehr besonders hübsche Erscheinung mit ausgebrei' teten Armen entgegen.

Ah. meine teure Gisela, mein Kommen stört Dich dock nicht? Ich hatte solche Sehnsucht, Dich einmal wiederznsehen, um ganz ungestört mit Dir plaudern zu können. Und was macht Deine reizende Kleine? Und wie geht eS Deinem Herr« Gemahl? Er befindet sich doch auch wohl? Nach Deine» Befinden zu fragen, ist überflüssig, denn Du stehst geradezu brillant ans."

Nicht ans Mangel an Worten, sondern ans Lnstmangei unterbrach die Dame ihren Redestrom, zur Geniigtnnng selas, die nervös, wie sie jetzt stets war, nur mit halbem Oh? zugehört und gleichgültig die an sie gestellten Fragen beaitt' ivörlet hatte, überdies sehr wohl wußte, was sie von der Aufrichtigkeit der ihrem Töchterchen und ihrem eignen Ans' sehen geltenden Schmeichelworte zu halten hatte.

Auch die weitere Konversation bestritt die Bronesse fast al« lein ans ihrem schier unerschöpflichen Schatz von mehr oder minder pikanten Anekdoten aus dem Leben der bekannteste» Salonhelden und -Heldinnen, dabei unbarmherzig drauflos »nedisierend, kritisierend und nicht ohne Witz und Hnnu» die Schwächen ihrer Nebenmenschen geißelnd, von denen sb übrigens nur allzu gut wußte, daß sie auch sie nicht schonte»-

Ja, meine teure Gift, was ich Dich fragen wollte," un» terbrach sich die geistreiche Schwätzerin mitten in der Schilde* rmig eines pikanten Abenteuers, dessen Held ein Lord Rock- fielt» war,beinahe hätte ich es vergessen: habt Ihr, nämlich Du und Baron von Thurau. Verkehr im Hause 10 der N-^ straße in Mariahils?" 227.26

Nstraße, Mariahilf?" wiederholte Gisela, wohl er» staunt, doch noch ahnnngslos, die Frage der Freundin.

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