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WTB. Grotzrs Hauptquartier , 10. Febr. (Amtckch.j Meftlia er 5>rieg säraup atz:
Bei der
Armee des Generalfcldmar cha"^s Herzog Aibrecht von Württemberg
in der Wern- und Wytschaetefront, bei der
H: -eS^ruPpe des Generatfeldmarschalls Kronprinz RuPPrecht von Bayer»
Artois zwischen Ancre und Somme mehrfach gv >erte Tätigkeit der artilleristischen Kräfte.
Unter Feuerschutz gingen an vielen Stellen eng- kche Erkundungstrupps, südlich von Sailly stä kere Ab« ilungen gegen unsere Stellungen vor. Sie wurden über- " ab gewiesen.
Heeresgruppe des deutschen Kronprinzen:
Auf dem Westuser der Maas setzte von Mittag a« ^ges französisches Feuer ein. Durch unser Wirkurms- ßen ist ein sich vorbereitender Angriff gegen Höh« unterdrückt worden.
Auf dem östlichen Flußufer, am Psesferrücken, scheu
11!!!!!^ erte der Vorstoß einer feindlichen Kompagnie.
— Bei Vaux (nördlich von Saint Mihick) drang einet wserer Stroßtrupps in die fran ös schen Linien und verachtete Unterstände mit ihrer Besatzung.
Oeirticher Zlrieasseyauplatz:
Front des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern :
Nordwestlich von Stanis^au brachte ein planmäßig chgeführtes Unternehmen 17 Gesungene und 3 Manengewehre ein.
An der
orn Generaloberst Erzherzog Joseph
bei der
, Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Mackensen
UIII M die Lage bei anhaltendem Frostwetter unverändert.
Mazedonische Front:
Zwischen Wardar und Doiran-See zeitweilig leb- Geschütz- und Minenwerserfeuer. kTer Erste Generalquartiermeister: Ludendorff .
Ungleiche Naturen.
Roman von B. Corony. 82
r»Nun? Angenehm« Nachrichten, wir e» scheint?" forschte
„Da lies! In diesem Briefe handelt es sich lediglich um Dritten. Aber wenn sie Recht hat, und ich träne ihr ein aeS Urteil zu, so könnt« mir Gelegenheit geboten sein, einmal mit einer itnvergeßlichen Tat vor die Oeffent- eit zu treten."
fC ... durchflog da» Schreiben und faltete eSdainizu- k»en.
^Lie spricht von einem außerordentlichen Talent, welche« sbisher nicht dnrchzuringen vermochte."
^DaS kommt häufig vor. Manche geniale Begabung steht vor einem Wall von Hindernissen. Dem neuen wird tteg versperrt, weil das alte seine Hinfälligkeit unauf- kt zu sehen fürchtet. Günther, da gibt es vielleicht eine »be für mich, di« mir im Moment des Scheidens doch einen unvergänglichen Strahlenkranz um die Stirne Pen kann. Handelt eS sich in Wahrheit »in eine wert- l»id hochdramatische Tonschöpfung, welche bisher teils teils eine stupide Gleichgültigkeit der Bühne fernste« n haben, so werde ich daS Werk vor die Oeffentlichkeit »en und mir auf diese Weise selbst ein Denkmal setzen." j,Prüse selbst, Justine, und handle dann danach. Deine (ckehlnng wird dem jungen Mann dir verschlossenen Tü- Wnen."
"der Baron liebte seine schöne Fra » zu sehr, um nicht > zu seit», daß ihre trüben, von tiefer Erbitlcrnng beherrsch- Gedanken eine Ableitung erfahren hatten. Mochte ihr Rücktritt ins Privatleben möglichst versüßt werden. C . .. Lgte eS, daß sie sich überhaupt mit einer unabweisbaren Wendigkeit vertraut machte. Di« Zeit, wo man sich »ach »aA einer bleibenden Heimat sehnt, war auch für ihn «»inen.
sAber Hierher will ich mir die Partitur »licht schicke» lassen. Du damit einverstanden, so reisen wir nach Beendigung setz Gastspieles zu Juliane."
Mch Juliane! Warum mußte auch alles so ganz anders
Verantwortlich:
A. Heppeler in Adelrheim.
Li
WTB. Großes Hauptquartier, 11. Febr. (Amtlich.!
We ui.r,er tkrir sjchaupratz:
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Kronprinz RuPPrecht von Bayern :
Westlich von Licke, beiderseits des Kanals von LaBassee und der Rearpe, sowie im nördlichen Teil des Sommegcbietes lebhafter Ar.i.l.riekampf.
Aus dem Nordufcr der Ancre griffen die E rgländer mit starken Kräften, nordö llch von Beaum nt, auf dem Südufer östlich von Grancourt und n.rJich von Cour- eelette mit schwächeren Abteilungen an. Am Wege von Puis.eux nach Beaumont drangen sie in Kompagni breiie ein. An allen übrigen Stellen s.nd sie, zum Teil imNah- kampf, zurückgewiesen worden.
^eercsgruppe ve- vrutfchsn Kronprinz:
Aus dem link.n Maasufer n: hm wie am o.tage, das Feuer von Mittag an zu, ohne dag sich e i Angriff entwickelte.
Fm Walde von Ailly (südöstlich von Saim Wiel) ! und beiderseits der Mosel erfolgten sran ösische Bo., öße, ! die durch unser Abwehrfeuer und im Handgemenge abge- ! «schlagen wurden.
j Erkundungs- und Angrif saufgaben führten unsere ! Fliegergeschwader weit hinter die fci.ld iche Front., ^ Für die Gegner wichtige mi.it r sche und Berk hrsanlagen wurden bei Tag und bei Nacht wirkungsvoll mit Bomben beworfen.
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern :
Mit nachlassender Kälte nahm die Gefechtstätigkeit ' in vielen Abschnitten zu. Bei Postawy (nördlich des Narocz-Sees) und südöstlich von Zioezow wurden russische Jagdkommandos abgewiesen.
Am Unterlauf des Stochod holten unsere Stoßtrupps ohne eigenen Verlust eine Anzahl Gefangene aus i den feindlichen Gräben.
! An der
i Ire» » Generaloberst Erzherzog Joseph
. und bei der
Heeresgruppe des Generalseldmarschalls ! von Mackensen
> außer Borfeldgefecht"» und nur vereinzelt lebhafterem Geschützfeuer keine besonderen Ereignisse.
Mazed niscke Front:
Nordwestlich von Monastir blieb ein französischer Vorstoß, südwestlich des Doiransees ein nach sta kein Vor- bereitungsfeuer einsetzender Angriff der Engländer ohne feden Erfolg.
Ter Erste Generalquartiermeister: Luden darf f.
* . *
Der Weg nach Bapaume ist mit ungeahnten Schwierigkeiten verlnüpfr, es geht nicht vorwärts trotz starken Kanonaden und der lebhaften Kämp.e auf der ganzen ilordseite des großen Keils, der sckne gegen Osten gerichtete Spitze jetzt ungefähr bei Le Mesnil hat. Ein Mglischcs B.att veröfjcnt.ichte neu ich eine Lichtbildauf- aahme aus dieser Nord.inie von einem Flugzeug aus. Das Interessante daran war die Beschaffenheit des stampfgeländes: aus eine weile Strecke, soweit das Auge reichte, war der Boden von Granaten durchlöchert, ein Lrichter neb.n dem and ru, e:w» ck:e>n Sieb verg e ch- iar Neben Trichtern, die 2—3 Mann bergen konnten, befanden sich solche, in denen bequem 15—20 Soldaten llnterknnst landen. In einer langen Reihe waren dann 8ranat Scher zu e nem einzigen uuabs hbaren Graben ver- linigt wie man Perlen an einer Schnur an inader reiht ind vor dem „Trichtergraben" dehnte sich in weiter Ficht das Meer der täglich sich mehrenden Hunderte -der Tausende von Trichtern. Wie viel Blut mag da gegossen, wie zahllos die Kämpfe gewesen sein, wenn in -en Tagesberichten immer wieder betont wird, welch hartnäckige Kämpfe sich meist um den Besitz eines Granat- ! Trichters, d. h. eines durch eine eimchlaaende Granate ausgewüh'ten Erdlochs entsp'nnen. Der Weg nach Ba- paume ist auf einer Breite von vielen Kilometern und in noch größerer Länge gar oft ein Kamp° um Granattrichter gewesen — ja es ist ein schwieriger Weg nach Bapaume . — Westwärts, an der Basis des Keils haben die Engländer indessen ihre Linie doch schon ziemlich weit vor- ,gedrückt: anfangs Juli tobten die Kämp'e um Ovickers, heute, nach 7Vs Monaten, sind sie in die Nähe von Pnisieux gelangt, das 7—8 Kilometer nördlich Ovickers liegt.
Am Freitag machten die Franwsen erneut den Versuch, für ihre Niederlage auf der Höhe 304. wo ihnen am 25. Januar die Stellungen in IVs Kilometer Breite nnter schweren Verlusten an Toten und Gefangenen entrissen worden waren, Revanche zu nehmen. Nach dem üblichen Morgenfeuer wurde am frühen Nachmittag die iranrösislbe Ärtillerietätiak-it lebhaft. Auch die schwere
kommen, wie ich gehofft und gewünscht hatte! Nun ist mein Stern erblaßt, aber der ihrige könnt« lenchtende Bahnen beschreiben."
.Daß dieser Wunsch unerfüllt blieb, darüber muß Dich daS Glück unseres einzigen Kindes trösten."
»Wenn ich nur die Üeberzeugung zu gewinnen vermöchte, daß sie daS auch wirklich ist l AuS ihren Briefen klingt iminer etwas wie unbefriedigte Sehnsucht heraus."
.Weil Du nicht aushörst, ihr den Künstlerberuf in glänzenden Farben anszninalen und doch — was hat er Dir nicht selbst schon an herbein Leid und an Enttäuschung gebracht?"
Sie schwieg, denn gerade in diesem Augenblick wäre «S ihr unmöglich gewesen, seine Behauptung vollständig zu widerlegen.
„Indem ich auf Deinen Vorschlag eingehe, wirft Du ja hoffentlich Gelegenheit finden. Dir selbst ein erfreuliche» Urteil über daS Familienleben zu bilden."
„Möge eS so sein!"
„Nur lasse Dich nicht von Deinem eigenen Vorurteil beeinflußen und steh die Dinge mit klarem Auge. Du warst immer gegen Horst eingenommen."
„Weil ich ihn nicht für einen Menschen halt«, der »nein TenersteS auf der Welt richtig zu schätzen und zu würdigen weiß. Mir hat er «S genommen, begreift er aber, welcher Edelstein ihn» in Juliane gegeben ist?" i „Ich bilde mir nicht ein. »nein lieber Günther, zu den großen Menschenkennern zu gehören, konnte aber von Horst ! Raden nur den Eindruck gewinne», daß er eine DnrchschnittS- natur ist. die auf beschränktem, eilgningreilztem Standpunkt steht. Des jungen, uilelsnhrene» Mädchens Liebe dichtete ihm Eigenschaslen ä», welche er i», Wahrheit gar nicht besitzt DaS ist so natürlich, sv rein menschlich, das läßt sich so wohl begreifen, zerrinnt aber der Wirklichkeit gegenüber wir Seifenschaum."
„Es ist eine alt« Geschichte, daß di« Romantik vor der Wirklichkeit des Lebens schwinden und daß man damit auch von gewissen Illusionen scheiden mnß. Juliane hat entschieden und soll nun auch fest auf den, selbstgewählten Platze stehen. Wenn wir »ach G ... reise»», so bitte ich Dich ernstlich. diese Notwendigkeit, die erste Bedingung hänSlichen
Friedens, zu berücksichtigen und was begraben sein muß, begraben sein zu lasten."
„Die Ruhe meines Kindes ist mir zu wert, als daß ich sie trüben möchte. Aber nicht »vahr, »vir reise» nach G . . .? Ich will doch endlich einmal meinen Enkel — Meinen Enkel sehen. — Wie das klingt!"
Halb belustigt,, halb wehmütig lachend, blickte Justine in den Spiegel.
^Worüber denkst Du denn nach?"
„Darüber, ob es nicht bester wäre, die Sache umzudrehen. Juliane könnte uns ja besuchen und den Kleinen mir- bringen. Alles wohl erivogen, dürsten Dir die alten Leute nicht besonders sympathisch sein."
„Nein, nicht im entferntesten der Welt! Ich vergesse ihnen den elenden Dünkel nicht, der sie abhielt, der Vermählung ihres SohneS beizuwohnen."
„Dieser stillschweigende Widerspruch »vor eine Beleidi- gung, die mir angetan wurde, und von der ich mich emv- findlich getroffen fühlen würde, wäre sie nicht von Personen auSgegangen. die eben hinter der Zeit zurückgeblieben sind und daS echte Philistertum repräsentieren. So aber überwog die Lächerlichkeit daS Verletzende."
„AuS d«»n Ton, welchen Du anschlägst, spricht eine tiefe Gereiztheit, welche mir zu neuen Konflikten führen kann. Deshalb überlege, ob wir dieses Zusammentreffen nicht vermeiden sollen."
„Nein, ich habe doch wahrlich keine Ursache, meinem Kinde fern zu bleiben und mich nach den Wünschen der Naden- scheu Familie zu richten. Eine» intimen Verkehr mit dem General und seiner Gemahlin anz,»bahnen, liegt selbstuec- stündlich durchaus nicht in meinem Plan. Was tüinmern mich die? Ich konmie zu Juliane, die mich ja schon so ob bat, eS zu tun. Bist Du dagegen, so füge ich mich. Aber es würde mir wirklich schwer fallen, den Plan anfzngeben Nehme ich von unserem Besuch die Uederzengnng mit, das fle zufrieden und glücklich ist. so werde ich auch mel ruhige« und von manchem quälenden Zweifel besicit sein."
„Nun ja," erwiderte E ... nach längerem Nachdenken. ^Hoffentlich lernst D » auf diese Weiie die Grundlosigkeit Deiner Befürchtungen kennen. Reisen wir also nach G . .
Lebhaft dankend reichte sie »dm die Land. 233 20