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Galizien, Bukowina und Siebenbürgen verübten Greuel
und Verwüstungen zu verhandeln sein. Auch dieser Posten
wird ziemlich hoch werden; die Greueltaten in Ostpreußen
allein, die in keiner Weise mit Kriegsnotwendigkeiten
zu begründen sind, werden mit einer Milliarde zu be¬
werten sein. Dazu kommen die großen Schädigungen deut¬
schen Besitzes in Rußland, dessen Ermittlung schwieriger
ist, aber jedenfalls einen sehr großen Umfang erreicht.
Unter den privater! Forderungen an Rußland stehen
die Ansprüche der Anleihegläubiger obenan und zwar
kommen zunächst russische Staatspapiere und staatlich
garantierte Eisenbahnschuldverschreibungen in Betracht.
Die Schätzungen schwanken für Deutschland zwischen 1,2
und 1,5 Milliarden M!., wozu noch etwa 250 Mil¬
lionen rückständiger Zinsen seit 3^ Jahren kämen. Bis
zum Dezember 1917 hat Rußland seine Zinsverpflich¬
tungen gegen die Neutralen und die Verbandsländcr
— mit Hilfe der Vorschüsse des Verbands — erfüllt; es
ist nicht einzusehen, warum die deutschen Gläubiger, die
ihren Besitz an russischen Papieren seither versteuern
mußten, schlechter gestellt werden sollten. Bei den Frie¬
densunterhandlungen würden also durch diese Forde¬
rungen zu berücksichtigen sein. Vor allem wird dafür
zu sorgen sein, daß die kleinen deutschen Besitzer, die
durch die Anpreisungen der Anleihen seinerzeit sich be¬
wegen ließen, ihre Ersparnisse in Russenwerten anzu¬
legen, nicht zu Schaden kommen.
Auch im günstigsten Fall wird es freilich' ohne Ver¬
lust nicht abgehen, schon wegen des Rubelkurses, dessen
katastrophale Entwertung nur langsam sich bessern wird.
Sind doch derzeit von meist ganz unkontrollierbaren
Staatsbanknoten 22 Milliarden Rubel (8. März ds. Js.
noch 9,79 Milliarden) im Umlauf, während beispielsweise
die französische Revolution 40 Milliarden (gleich 15 Mil¬
liarden Rubel) ausgegeben hatte und der Umlauf der
deutschen Noten nur 10,6 Milliarden Mark beträgt. Ter
Staatsbankrott ist also tatsächlich wohl nicht zu ver¬
meiden, wenn es auch noch nicht zutrifft, daß die russische
Regierung ihn förmlich angeordnet habe, wie aus Lon¬
don gemeldet wurde. Wahrscheinlich wollte Lenin Linen
Schreckschuß aus die ehemaligen Verbündeten abgeben
und dann auch einmal sehen, welche Wirkung der äuge-
kündigte „Staatsbankroti^ aus die Welt der russischen
Gläubiger habe. In Deutschland braucht man sich des¬
halb nicht ins Bockshorn jagen zu lassen. Tank Hinden-
Arg besitzen wir genügend Faustpfänder, um auch di«
Interessen der deutschen Besitzer von Russcnwerten best¬
möglich zu wahren. Jedenfalls werden sie gegenüber den
Neutralen usw. um nichts verkürzt werden. Ten Schaden
.sollen diejenigen tragen, bemerkt die „Franks. Ztg." sehr
.richtig, die die Mitschuldigen Rußlands sind und
die ihm die Kriegskredite gegeben haben. Nach dem Pa¬
riser „Figaro" beziffern sich die Gesamtguthaben der
Alliierten in Rußland (einschließlich der nach Japan
gegangenen Garantien für die russischen Munitionsauf¬
träge in den Jahren 1914 und 1915) auf über 50 Mil¬
liarden Franken ohne die Beteiligung des Kapitals an
Prrvatunternehmungen; auf Frankreich sollen davon 35
Milliarden kommen.
Eine weitere Forderung besteht endlich in den An¬
lagen deutschen Kapitals in den verschiedenen Aktienge¬
sellschaften wie Siemens und Halske, Allgemeine Elek¬
trizitätsgesellschaft (A. E. G.) Berlin-Petersburg u. a. Ter
Betrag dürfte sich auf einige hundert Millionen Rubel
belaufen.
Wo liegt der Schlüssel zum Endsieg?
Tie Neutralen sagen es uns, wenn wir es selbst
noch nicht wüßten. So schreibt das „Berl. Tagebl."
Tie neue deutsche Abwehrtaktik in Flandern hat sich
bewährt. Tie englische Taktik hat versagt. Das ist heut«
schon — nach dem ersten Großkampftage — festzustellen.
Militärisch zeigt sich Deutschland zu Beginn des 4. Kriegs¬
jahres auf der vollen Höhe seiner übermenschlich schweren
Aufgabe. Man gewiunt, angesichts der Aussichtslosig¬
keit, die Entscheidung auf dem Schlachtfeld herbeizuführen,
immer mehr den Eindruck, daß die Entente, an ihrer
Spitze England und Amerika, den Krieg nur noch aus
wirtschaftlichen Gründen hinauszuziehen bemüht ist! —
Das wird ihnen auch nicht helfen und uns den End¬
sieg nicht entreißen, wenn auch wir daheim auf der Höhe
unserer wirtschaftlichen Aufgaben stehen. Eine der vor¬
nehmsten ist die Stärkung unserer wirtschaftlichen Kraft,
die zu einem großen Teil auf dem Goldbestand der Reichs¬
bank ruht. Turch fleißige Goldablieferung erfüllen wir
diese Aufgabe. Versagen wir hierin nicht, tun wir daheim
unsere Pflicht ebenso wie unsere Brüder draußen, die den
feindlichen Riesensturm abwehrten, der sich auf sie warf
und an ihnen zerbrach, dann ist der Endsieg unser!
Leser merk's und werk's! Entreiße den tapferen Helden
draußen nicht den so glänzend aber auch so teuer er¬
rungenen Sieg durch schnöde Goldgier daheim!
, ^ '7 > Pfarrer G. Haßl, Titzenbach.
, Neues vom Tage.
' Herrcnhausreform. ^'
Berlin, 11. Tez. Nach einer Mitteilung der „Jü¬
dischen Presse" ist beabsichtigt, auch eine Vertretung
des Judentums im H.rrenhause, wie sie schon für
die Geistlichkeit der christlichen Konfessionen vorgesehen ist,
zu schaffen. Wahrscheinlich werde die Vertretung des
Judentums eine ohne Präsentation vom König direkt be¬
rufene Persönlichkeit sein. Voraussichtlich werde die Wahl
aus einen Rabbiner fallen.
Die Wahlreform an d^e Kommission verwiesen.
Berlin, 11. Tez. Das Abgeordnetenhaus beendigte
heute die erste Lesung der Wahlrechtsvorlage und verwies
sie an eine Kommission von 35 Mitgliedern.
Stänsischs Verl nng der Beamtenschaft.
Merlin, 11. Tez. Die Interessengemeinschaft Deut¬
scher Beamtenvercine hat eine Versammlung abgehal¬
ten, um zu der Reform des Herrenhauses Stellung
zu nehmen. Tie Versammlung, die aus Reichs-, Staats¬
und Gemeindebeamten und Lehrern bestand, vertrat den
Standpunkt, für die Beamtei.schaft in Berücksichtigung
ihrer Zahl und Bedeutung im Volkskörper grundsätzlich
eine Beteiligung in der Zusammensetzung des Herren¬
hauses zu fordern.
Die Friedensentschliestung von Erzverger
angeregt.
. Berlin, 11. Tez. Auf eine Anfrage der Londoner
-»Westminster Gazette" beauftragte der Reichstagsabg.
Erzberger den Ausschuß der Berner Konferenz, der
Gazette mitzuteilen, daß die Friedensentschließung des
Reichstags vom 19. Juli von ihm angeregt worden sei.
Berlin, 11. Tez. Seit Ablehnung des Friedens¬
angebots durch die Entente haben sich die Ergebnisse der
deutschen Kriegsanleihen um mehrere Milliarden gestei¬
gert. Im Jahre 1916 betrug das Ergebnis der Kriegs¬
anleihen 21,4 Milliarden Mk., im Jahre 1917 25,6
Milliarden.
Verbotene Versammlung.
Berlin, 11. Tez. Das Oberkommando in den
Marken hat eine für Sonr.tag geplante Versammlung
der sozialdemokratischen Partei für das Wahlrecht ver¬
boten. Ter Parteivorstand hat beim Reichskanzer Be¬
schwerde erhoben.
Berlin, 11. Tez. Der Vorstand der „Deutschen
Vaterlandspartei" erklärt, daß er der Gründung des
„Bundes der Kaisertreuen" fernestehe.
Unsere finanziellen Forderungen an Rußland.
Berlin» 11. Dez. Der „Lokalanzeiger" hat sich bei
einem Finanzgewaltigen erkundigt, der über die russischen
Weltmarktverhältnisse gut orientiert sei. Der erklärte, für
die deutschen Inhaber russischer Werte liege keine Veran¬
lassung vor, den Kopf zu verlieren. Das deutsche Publi¬
kum dürfe versichert sein, daß bei den Friedensverhand¬
lungen die Befriedigung seiner Forderungen an das russische
Reich nicht an letzter Stelle stehen würde, und nach der
Richtung hätten unsere leitenden Finanzkreise mit der Reichs¬
regierung bereits Fühlung genommen. Die Befriedigung
unserer privatrechtlichen Ansprüche würde beim Frieders¬
schluß umso weniger schwierig sich gestalten, als Deutsch¬
land einmal genug Faustpfänder in der Hand hätte und
andererseits die Forderungen gar nicht so hoch sind, da in
russischen Werten, sowohl Staatsanleihen als auch zins¬
garantierten Eisenbahnobligationen höchstens eine Milliarde
Mark sich in deutschen Händen befindet. ^ ^
Der Schrei nach Japan. ' ^
l
Köln, 11. Dez. Die „Kölnische Zeitung" meldet von
der französischen Grenze: Aus gut unterrichteter Quelle
verlautet, daß in der jüngsten Konferenz der Verbands-
mächte in Paris von französischer Seite mit besonderer
Dringlichkeit die Frage der japanischen Waffenhilfe an der
mazedonischen und an der französischen Front zur Erörterung
gestellt wurde. Bekanntlich traten Clemenceau und Pichon
chon seit langem dafür ein, daß die Verbündeten, sei es
elbst um den Preis bedeutender Opfer, Japan zu dieser
Hilfeleistung zu bestimmen suchten. Der Erfolg be-
chcänkte sich aber darauf, daß Japan außer seinen gut
lezahlten Munitionslieferungen nur einige Schiffseinheiten
in das Mittelmeer sandte. In der letzten Konferenz der
Alliierten gingen Clemenceau und Pichon soweit, den
Japanern für die verlangte Hilfe bedeutende territoriale
Zugeständnisse auf Kosten Frankreichs im Jndochina-Kampf-
gebiet zu machen. Die Frage scheiterte aber an dem
Widerspruch der Vereinigten Staaten, die sich aus nahe¬
liegenden Gründen mit der Festsetzung der Japaner im
südlichen China nicht einverstanden erklären.
Die gelbe Gefahr.
Aus Charbin wird telegraphiert, daß die Stadt plötz¬
lich von chinesischen Truppen besetzt worden sei. Die
Absicht der Chinesen soll sein, die chinesischen Untertanen
zu schützen. Japanische Militärabteilungen zogen in
Wladiwostok ein.
Abdankung des Königs Ferdinand?
Bukarest, 11. Tez. Ungarischen Blättern wird
gemeldet, König Ferdinand von Rumänien beabsichtige,
zu Gunsten seines Sohnes Karl abzudanken. Verschie¬
dene Führer der konservativen Partei, denen sich auch
liberale Parteiführer angcschlossen haben, beraten seit
einigen Tagen über die Rettung des Landes. Peter
Carp habe bereits Fühlung mit den Mittelmächten ge¬
sucht.
Das freie Finnland.
Stockholm, 11. Tez. „Nationaltidcnde" meldet aus
Haparanda, daß der Verband der Schiffskapitäne in
Helsingfors in einer Versammlung die Frage der neuen
Flagge des unabhängigen Finnlands erörtert habe. Man
habe sich auf eine Flagge geeinigt, die auf rotem Grund
ein gelbes Kreuz mit 9 weißen Sternen im oberen lin¬
ken Feld zeige. Tie russischen Briefmarken sind schon
seit dem 15. November durch finnische ersetzt worden.
Tie schwedische Presse tritt dafür ein, daß Schwe¬
den als erstes Land Finnland als unabhängigen Staat
anerkennen müsse. Die zukünftige Lage des finnischen
Volkes hänge davon ab, wie Schweden sich ihm gegenüber
verhalten werde.
Die Revolution in Portugal.
Lissabon, 11. Tez. Die Regierung forderte den
Präsidenten der Republik auf, zurückzutreten. Ta dieser
sich weigerte, so wurde er ersucht, sich als verhaftet zu
betrachten.
Die italienische Valuta.
Bern, 11. Tez. Tie „Züricher Zeitung" meldet
aus Italien: Ein Dekret vom 6. November bestimmt
einen festen Wechselkurs für Zollzahlungen während des
Krieges und bis 6 Monate nach Schluß des Friedens.
Danach können Zölle nicht nur in Gold, sondern auch
in Staats- und Banknoten mit einem Zuschlag von
50 Prozent entrichtet werden. Tie öffentliche Be¬
kanntgabe der im freien Börsenverkehr erzielten Kurse
für Banken aus Jndustriewerte wurde verboten. Am
letzten Samstag wurden in Mailand für 100 Francs
189,5 Lire bezahlt. Seit dem 16. November werh^ '
in der italienischen Presse keine offiziellen Mittekkuck
mehr bekannt gegeben. "
EinheiLsbrot in Amerika.
Kopenhagen, 11. Tez. „Ekstrabladet" meldet aus
Christian,«: Reifende, die aus Amerika hier eingetroff»
sind, erklären, daß von Neujahr an in Amerika ei,
Einheitsbrot aus einer Mischung von Mais und Weiz»
eingeführt werden würde, da großer Mangel an Weiz»
bestehe. Auch auf anderen Gebieten mache sich der Krr»
! in Amerika immer mehr fühlbar; namentlich herrschest^
« ker Mangel an Kartoffeln, mit denen ausgedehnte Spe,
i stlationen betrieben würden.
! Grhrimfitz -iig des italienischen Parlaments.
! Bern, 1l. Tez( Am Samstag hat in Rom ei,
dreistündiger Ministerrat stattgefunden. Um der Einset-
! zung einer Kontrollkommission zu entgehen, will
« Regierung in einer Geheimsitzung Mitteilungen über di,
militärische Lage und über die Pariser Konferenz mache«.
Tie Kammern sollen auch häufiger einberufen werde«.
(Geheimfitzungen der Kammern sind bisher in Italien
nicht üblich gewesen.)
Bern» 11. Dez. Ter Lebensmittelkommissar Crcspß
der voic der Pariser Konferenz zurückgekehrt ist, er¬
klärte, dem „Corriere della Sera" zufolge, die Schisfz-
raumsrage sei noch immer schwierig. Weitere Spar¬
maßnahmen seien in Italien notwendig. Was die Ver¬
sorgung Englands mit Lebensmitteln anbelange, so habe
er gemeinsam mit dem Mailänder Präfekten Maßnahme»
ergriffen, damit sich die Vorfälle der letzten Tage nicht
wiederholten. (Anmerkung des WTB.: Neber die Art
der Vorfälle ' ist nichts bekannt geworden.) !
Die Wirre« in Rußland.
Die Gegenrevolution.
Trotzkij befahl Krylenko telegraphisch, sofort in der
Richtung auf Moskau, Rostsw und Orenburg Truppe»
abgehen zu lassen, um die heranrückenden Streitkräste der
Gegenrevolution aufzuhalten. Kornilow ist bei Kaledin
in Newotscherkask eingetroffen, wo sich auch General
Alexejew aufhält.
Lenin will die Entscheidung über den Waffenstill¬
stand der verfassunggebenden Versammlung Vorbehalten«
um sich selbst der Verantwortung zu entziehen. Tie Bett
sammlung soll angeblich in den nächsten Wochen zn-
sammentretett, doch sei es fraglich, ob viele Abgeordnet«
aus den Provinzen zugegen sein könnm, da die Eisen¬
bahnverhältnisse ungünstig seien.
Ter englische Botschafter Buch an an erklärte einer
Abordnung der russischen Prcssc, die er zu sich gebeten
hatte, die Politik Großbritanniens werde böswillig ent¬
stellt. England empfinde Zuneigung zu Rußland; eS
wisse, wie Rußland durch die schweren Kriegsopfer und
die allgemeine Auflösung durch die Umwälzung erschöpft
sei. England habe keine Zwangsmaßnahmen vor, ab«
es könne nicht einverstanden sein, daß der Rat der
Volkskommissare ohne vorherige Beratung mit der
Mliierten einen Sonderfrieden schließe. Ter Vertrag vo»
September 1914 habe auch für die neue Demokratie noch
bindende Kraft. (Tie Engländer schlagen auf einmal eine«
anderen Ton an.)
London, 11) Tez. „Daily Chronicle" meldet aus
Petersburg, die ukrainische Rada habe sich mit 29 gege«
8 Stimmen gegen einen sofortigen Waffenstill¬
stand erklärt.
Kopenhagen, 11. Tez. „Berlingske Tidende" er¬
fährt über Stockholm aus Petersburg, daß Kaledin de»
Arbeiter- und Soldatenrat in Nowolscherkesk verhaftet
habe. Die Regierung habe ^schlossen, Truppen gegen
ihn zu enismden.
Die russische Staatsanleihe 1866.
London, 11. Tez. (Reuter.) Laut Bekanntma¬
chung können die Inhaber der rufiischen 5prozentigen
Regierungsanleihe von 1906, die die Zrnsbögen zum
Bezug der neuen Zinsscheine eingereicht haben, ge<M
Vorzeigung der für die Bögen ausgestellten Empfangs¬
bescheinigung die Bezahlung der am 1. November fäl¬
ligen Zinsen bei Baring Brothers in London erlangen-
Tie neuen Zinsscheinbögen sollen dann ohne Zinsscher»
vom 1. November ausgehändigt werden, wenn sie aus
Rußland eingetroffen sein werden.
Aus Stadt und Lmm.
** Adelsheim, 12. Dezember 1917.
— Der Winter hält uns schon fest gefangen. W«a
er auch nicht mehr, wie in der letzten Woche, mit stack«
Kälte aufwartet, so läßt er uns doch jeden neuen Tag
merken, daß er seine Herrschaft, wie es scheint, entgüW
angetreten habe. Gestern verstieg sich das Thermomet«
den ganzen Tag nicht über den Nullpunkt und in der v«*
gangenen Nacht stellte sich wieder leichter Schneefall er».
Wie man aber bei der jetzigen echt winterlichen Witterung
noch barfuß laufen mag, ist wohl für Viele etm^
rätselhaft. Soll der Mann, der gestern um die Mittags
stunde ohne Schuhe und ohne Strümpfe durch unser Stadl'
chen ging, vielleicht dem Sport a la gustav nage! huldige»,
oder ist es wirkliche Bedürftigkeit, die den Mann zrs«
Gehen ohne Schusters Rappen zwang?
— Erfreuliche Ergebuiffe. Es wird uns bericht^:
Das Ergebnis der 7. Kriegsanleihe innerhalb der 8. (Ba^
Landw.-Division ergab die erfreuliche Summe v""
3 152 937 Mk. Noch ein anderes Ergebnis dürfte
Interesse sein. Bis jetzt wurden 568 Zentner Era>e^
30 Zentner Mehlbeeren und noch verschiedene
kräuter von einem Bataillon gesammelt und abgeliefert M
wurde dieser Tage 2564 Mk. als Sammellohn ausbezay^
Beides ein ehrendes Zeugnis für unsere biederen ^a»
wehr- und Landsturmleute, die nicht nur mit der
in der Hand, sondern auch mit klingender Münze der
rechten Sache zum Siege verhelfen.
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