Oettli über die Mission in Kamerun und Pfarrer Würz- Riehen über die evangelische Weltmission.

- * Wie dieBadische Landeszeitung" erfährt, haben die französischen Kontrollkommissionen die Häfen, Mannheim , Rheinau und Karlsruhe geräumt. Der Grund dafür ist unbekannt, auch weiß man nicht ob es nur vorübergehend oder dauernd sein wird.

* Die Minister Dr. Haas und Rückxrt, und der erste Vizepräsident der Nationalversammlung, Abg. Remmele, waren gestern in Mannheim . Sie haben, derKarls­ruher Zeitung" zufolge, mit den leitenden Persönlich­keiten in eingehender Aussprache die Verhältnisse, wie sie durch die Vorgänge der letzten Tage entstanden sind, besprochen und auch die durch die Krawalle verur­sachten Zerstörungen besichtigt. Inder Stadt Mann­heim herrscht zur Zeit wieder vollständige Ruhe.

* Bad. Landestheater. Im Konzerthaus: Dienst. 4 . Sondervorstellung.Das Dreimäderlhaus." Halb 7 bis halb 10 Uhr. Donnerst. 6. 3. Sinfonie-Konzert: Sinfonie ll-äur Nr. 38 (Prager Sinfonie ) und Konzert für zwei Klaviere mit Orchester-Begleitung von Mozart,Sinfonie Nr. 4 , V-äur von Beethoven . Halb 8 bis halb 10 Uhr. Freit. 7. (Fr. 23.),Der Evangelimann ." Halb 7 bis 9 Uhr. Samst. 8. (Sa. 21), zum ersten­mal:Schwanenweiß", Bühnenmärchen-Dichtung in 3 Aufzügen von Aug. Strinberg. Halb 7 bis (?) Uhr. Sonnt. 9. nach. 2 Uhr zuErmäßigten Preisen",Char- leys Tante." 2 bis 4 Uhr; abends 6 Uhr Sondervor­stellung.Cavalleria rusticana ."Der Bajazzo ." 6 bis 9 Uhr. Mont. 10. (Mo. 24.),'Die Entführungaus dem Serail ." 7 bis halb 10 Uhr.

Mannheim , 26. Febr. Kommerzienrat Dr. Karl Reuth er, Inhaber der Firma Bopp und Reuther, ist auf dem Wege nach seiner Villa gestern Nachmittag erschossen worden. Als Täter kommt ein 37 Jahre alter Taglöhner Namens Georgi inbetracht, der einen sehr schlechten Leumund besitzt. Bisher konnte er noch nicht verhaftet werden Der Ermordete war 42 Jahre alt und Vater von fünf Kindern.

Heidelberg , 1. März. Wie wir gemeldet haben, wurde hier die Ehefrau Zindler in ihrer Wohnung tot aufgefunden. DasHeidelbergerTaglatt" erfährt dazu, daß wahrscheinlich Mord vorliegt. Der 58-jährige Landwirt Christoph Voth aus Neuenheim wurde beim Reinigen des Schweinetrogs von einem Schweine in die Hand gebissen. Er ist jetzt an Blutvergiftung gestorben.

Rastatt , 28. Febr. Zur Anzeige kam ein hiesiger Pferdemetzger, weil er das Pfund Pferdefleisch zu 6 Mark und das Pfund Pferdewurst zu 7 Mark ver­kauft hatte.

Rastatt , 1. März. Im Amtsbezirke Rastatt ist eine Zwangsinnung für das Schuhmacherhandwerk begründet worden. Vorstand wurde Friedrich Messerschmidt in Rastatt .

Baden-Baden , 1. März. Hier traf, derRastatter Zeitung" zufolge, an beglaubigter Stelle die aus Ruß­land kommende Bestätigung von der tatsächlichen jüngst in Petersburg erfolgten Erschießung vier russischer Großfürsten durch die Bolschewisten ein mit dem Nach­trag, daß es sich dabei auch um die beiden Großfürsten Nikolai MichailMrntsch und Georgie Michailowitsch handelt, sie weilten hie^rlljährlich geraume Zeit zur Knr, zuletzt 1914, und waren nahe Verwandte des Großherzoglich- Badischen Hauses, und zwar Söhne der Großfürstin Olga Feodorowna, Prinzessin Cäcilie von Baden , die eine Schwester des Großherzogs Friedrich I. war.

Hemmenhofen (A. Engen), 28. Febr. Der älteste Bürger unstrer Gemeinde, Severin Welte, konnte sein 94. Lebensjahr abschließen. Seit 64 Jahren verwaltet er das Amt eines Steuereinnehmers und dürfte damit der älteste badische Staatsbeamte sein.

Lörrach , 28. Febr. Eine Schmugglergesell­schaft wurde, wie derOberländer Bote" berichtet, von schweizerischen Posten an der Wiese gestellt. Als sie auf Anruf flüchtete, gab der Posten Feuer, wodurch ein Teilnehmer der Gesellschaft getötet wurde. Den Schmugg­lern wurden Waren im Werte von über 800 Franken abgenommen.

Bühl , 2. März. Nach demAcher- und Bühler- bote" war am letzten Sonntag hier ebenfalls ein Spar­takusputsch geplant. Man wollte mehrere Gebäude besetzen und ihre Kassen plündern Es war ein Redner von Mannheim hier, der die Sache organisieren wollte.

Radolfzell , 2. März. Ein angeblicher Schneider­meister aus Ingolstadt in der Gegend von Bietingen versuchte mit 75600 Mk. Wertpapieren und 1400 Mk. Bargeld die Schweiz zu erreichen. Er wurde vom Grenz- fchutze verhaftet und dem Amtsgericht in Radolfzell zu­geführt.

Konstanz, 2. März. Am Freitag traf nach der Konstanzer Ztg." der erste schweizerische Lazarettzug mit 590 deutschen und deutschösterreichischen Kriegern aus der Türkei ein. Sie wurden auf dem Bahnhof auf das herzlichste empfangen. Viele der Heim­kehrenden sind alte Orientkrieger, die über zwei Jahre auf allen türkischen Kriegsschauplätzen gesuchten haben. Später traf ein zweiter Zug mit dem Rest der angesagten Mannschaften hier ein. Unter ihnen war ein 47 jähriger Württemberger namens Katzenbalg mit seinem 16'/r jäh­rigen Sohn. Der Alte hat 27 Jahre, in Palästina gelebt und mit seinem Sohne in der türkischen Armee gefochten. Die Frau und fünf Kinder wurden von den Engländern in Aegypten interniert.

Eiachel-rahtkrankheii.

- Ein Wort zu den Leiden unserer Kriegsgefangenen.

Unter den unzähligen Übergriffen,, zu denen unsere im Siegestaumel schwelgenden Feinde ihre augenblickliche Machtstellung ausdeuten, ist der widerwärtigste die Zurück­haltung der deutschen Gefangenen, nachdem wir unsere Gefangenen notgedrungen freigsgeben haben. Sie scheuen

NW nicht, ihre sinnlose Wut an armen Krauten auszu- lasien! Denn die Mehrzahl aller Gefangenen, die längere Zeit ihr hartes Los ertragen mußten, ist seelisch erkrankt.

Die Freiheitsberaubung, die Zerstörung aller Lebens­gewohnheiten, vor allem das erzwungene dauernde Zu­sammensein mit immer denselben Menschen erzeugen bei den Unglücklichen einen Nervenzustand, den man mit dem NamenStacheldrahtkrankheit" bezeichnet bat. Man kannte Ähnliches, nur in schwächerem Maße, schon früher, wenn ans Segelschiffen oder bei Polarreisen eine Anzahl Menschen längere Zeit aufeinander angewiesen war. Der Mensch verlangt einen gewissen Ausgleich zwischen Ein­samkeit und Verkehr. Ein Robinson auf einer wüsten Insel würde im Laufe der Zeit unfehlbar geisteskrank werden, ebenso auch ein Mensch, der stets mit anderen 'zusammengepfercht ist und niemals mit sich selbst allein sein kann. Dies gezwungene Zusammensein mit immer denselben Personen geht auf die Nerven, die Leute bekommen einander über, die Unterhaltungsstoffe sind bald erschöpft, jeder weiß schon vorher, was der andere sagen will, unbedeutende Antipathien wachsen sich zu Haß und Zank aus. Die Kleinlichkeit der Verhältnisse, das gemeinsame Essen, Schlafen usw., die Unmöglichkeit, sich aus dem Wege zu gehen, das Bewußtsein des Gefangen­seins bringt im Lager eine Stimmung hervor, die in zahl­reichen Streitereien und Prügeleien hervortritt. Die Reizbarkeit der Gefangenen führt auch zu den zahlreichen Difzivlinverlctzungen gegenüber den Wachen, die dann mili­tärisch schwer bestraft werden. AnderewerdenzumSelbstmord getrieben durch unbedeutende Dinge, über die sie sonst vielleicht gelacht hätten. Die Langeweile führt zur Ent­wicklung einer starken Spielleidenschaft, gelegentlich ist eine wahre Tingeltangelstimmung beobachtet worden, aber auch eine Sucht zu Klatsch stellt sich ein, zur Erfindung von Nachrichten, die der Wahrheit nicht entsprechen, zu kleinlichen und egoistischen Manövern. Viele Erzählungen von deutscher Härte und Grausamkeit, mit denen entlassene' französische und englische Gefangene sich jetzt zu Märtyrern hinauflügen, finden so ihre Erklärung. Die Leute wissen vielleicht gar nicht mehr, daß sie lügen. Sie sind eben Kranke, ihre Urteilskraft ist geschwächt, ihr Gedächtnis getrübt.

Man hat in der Schweiz versucht, den dort Inter­nierten ihre Lage dadurch zu erleichtern, daß man sie zu Musikvorstellungen, ins Theater, ins Kino führte. Die Leute waren durch die lange Abgeschlossenheit so ange­griffen, daß sie nicht folgen konnten und vor der Zeit das Lokal verließen. Sie führen schließlich ein wahres Schattendasein, eine Art Traumleben, in Niedergeschlagen­heit und innerer Unruhe. Ganz frei von dieser nervösen Störung bleiben wenige, die längere Zeit gefangen waren. Gute und schlechte Behandlung seitens der Wachen, reiz­volle oder öde Umgebung machen säst gar keinen Unter­schied; nur die Dauer des Abschlusses und persönliche Anlage entscheiden, ob die Erkrankung früh oder spät, schwer oder leicht eintrjtt. 10 bis 20 °/i> aller Erkrankten in den Lagern leiden schwer. ;

Nie und b,tzher so viele Gefangene aller Nationen rund fünf Millionen so lange Zeit ihrer Freiheit be­raubt gewesen.. Ein Weichen des Trübsinns ist erst all­mählich nach wiedererlangter Freiheit zu erwarten. Aber viele werden nie wieder ihres Lebens recht froh werden. Es ist ein schmerzlicher Gedanke, daß ganz Europa jahre­lang mit einer groben Zahl von Menschen durchsetzt seist wird, denen ein unglückliches Schicksal bei der Verteidigung ihres Vaterlandes die Nerven zerrüttet hat und mit denen man wird dauernd Nachsicht haben müssen. !

Und es sindKulturnationen", die diesen Zustand noch absichtlich verschärfen! X. ^

Vewmnvetemgung 0er Lanvarvetter.

Bon einem.vräktischen Volkswirt.

Die neuerdings so lebhaft besprochen« Frage 'der Gewinnbeteiligung länd­licher Arbeiter kann in ihren Aus­wirkungen solchen Einfluß auf unsere all­gemeine wirtschaftliche Lage gewinnen. Laß die lülchstehenden Betrachtungen sicherlich füi^stden Leser von Interesse sind.

Eine Forderung der ArbÄter ist die Gewinnbeteili­gung. Neben dem festen Lohn wollen sie von dem Unter­nehmergewinn einen Teil abhpben, weil dieser aus dem Mehrgewinn des Kapitals entstanden ist und man nicht mehr geneigt ist, dem Unternehmer eine ungemeffene Profitrate zufallen zu lassen. Vor allem will man da­durch den Arbeiter an den Vorteilen einer guten Konjunktur teilnehmen lasten, weil bei schlechter Konjunktur er ja doch durch Verkürzung der Arbeitszeit oder gar Arbeitslosigkeit deren Nachteile tragen müsse. Nachdem diese Forderung nun einmal gestellt ist, wird es notwendig, sie auf ihre praktische Durchführung zu prüfen.

Es gibt im wesentlichen zwei Formen, deren eine man Gewinnbeteiligung und deren andere man Ertrags­beteiligung nennen kann. Wenn in einem Betriebe ein- Angestellter von einem bestimmten Teil des Unter­nehmens, der infolge seiner Umsicht sich besonders entwickelt, einen Anteil von den Mehreinnahmen erhält, so ist das eine Tantieme vom Brutto-(Roh-)gewinn oder Ertragsbeteiligung. Eine Tantieme vom gesamten Gewinn nach Abzug aller Unkosten, also vom Reingewinn dagegen, kann als die eigentliche Gewinnbeteiligung bezeichnet werden. Welche von beiden Formen die zweckmäßigere ist, wird in industriellen und Handelsbetrieben von der Stellung abhängen, in welcher der Angestellte oder 'Arbeiter tätig ist.

In der Landwirtschaft hat man die Wichtigkeit der Ertragsbeteiligung bereits zu einer Zeit erkannt, als von der modernen Jndustrieentwicklung noch keine Svur vor­handen war. Zwar war es eine Ertragsbeteiligung in ziemlich roher Form, aber jedenfalls war sie vorhanden. Sie bestand im Drefcherlohn in der Art. daß von dem ausgedroschenen Getreide ein bestimmter Teil, der 11., 13. oder ein anderer Scheffel den Dreschern zufiel. Je reicher die Ernte, je -großer also der Anteil. Auch sonst sind in der Landwirtschaft Prämien üblich, die mit dem Ertrage zusammenhängen. Mit der Änderung in den Betriebs­und Arbeiterverhältnisten ist dieser Drescherlohn nun viel­fach verschwunden, die Ertragsbeteiligung wird aber wohl wiederkebren, denn diese Frage der Gewinnbeteiligung be­schäftigt die Landwirte gegenwärtig in hohem Maße.

Zunächst allerdings wird man sich im einzelnen darüber klar werden müssen, ob die Ertragsbeteiligung wie in früheren Zeiten in natura oder in bar zu gewähren- ist. Einer Beteiligung am Reingewinn wird die Beteili­gung am Ertrage wohl auch von den Arbeitern vor­gezogen werden, weil sie hierbei eine bessere Kontrolle haben. Der Landwirt kann bei seiner oft recht primitiven Buchführung den Reingewinn aus seiner Wirtschaft nur schlecht errechnen. Außerdem würde er damit Einblick in

seine wirtschaftlichen Maßnahmen gewähren müssen, die er als Schnüffelei ansehen würde und die gleichzeitig den Anlaß zu den schlimmsten Streitigkeiten zwischen ihm und den Arbeitern geben müßten. Eine für leide Teile wenig angenehme Aussicht, zumal in mittleren Br. trieben, den Bauernwirtschaften. Im Großgrundbesitz mst seinen Spezialitäten: Brennerei, Viehmast, Züchtung w'w. wäre dje Geivinnbeteiligung vom Reingewinn noch schwieriger. Ans rein 'praktischen Erwägungen, zumal wegen der vereinfachten Errechnung des Anteils am Er- trage, wird man daher der Ertragstantieme das Wort reden können. Diese Ertragstantieme hat für den größeren Besitzer, der mit Beamten zu arbeiten hat, auch den Vor­teil. daß gleichzeitig die Buchführung der Beamten von den Arbeitern kontrolliert wird.

Mehr aber noch als diese Kontrolle bedeutet kür ihn das größere Interesse, das die Arbeiter an deni Ertrage nehmen. Es würde den größten Anreiz für die Arbeiter bilden, z. B. die gefährdete Getreide-, Kartoffel- oder Rübenernte rechtzeitig und in bestem Zustande herein-- zubringen, wenn sie von dem über eine bestimmte Normal­ernte hinausgehenden Ertrage eine steigende Tantieme er-' hielten. So gewährt Dr. Augstin auf seinem Gute und den ihm zur Verwaltung anvertrauten Gütern, wie er in einem Vortrage im Klub der Landwirte in Berlm aus- führte, seinen Arbeitern bei Getreide über die Normal- ernte von 6 Zentnern vom Morgen hinaus eine Tantieme von 1 Pfennig bei 6 bis 7 Zentner, von 2 Pfennig bei 7 bis 8 Zentner und von 3 Pfennig bei mehr als acht Zentner, wobei nur jeder Haushaltsvorstand diese Tantieme erhält, die mitarbeitenden Familienangehörigen dagegen nicht. Die Sätze gelten für die jetzigen Höchstpreise, sie steigen und fallen mit deren Erhöhung oder Ermäßigung prozentual.

Welches das beste System für die Ertragsbeteiligung ist, wird ja allmählich ausprobiert werden. Es wird sich dabei eine Mindesttantieme empfehlen, wie sie Dr. Angftin auch mit 100 Mark eingeführt hat, für den Fall des vor­zeitigen Ausscheidens eines Arbeiters, also vor beendeter Ernte. Dadurch werden alle Ansprüche auf die zu er­rechnende Tantieme abgefunden. Nur wird die Frage, ob die Barzahlung der Naturaltantieme vorzuziehen ist; in Anbetracht der fortgesetzt sich ändernden Getreidepreise und namentlich für die Zeit, wo keine amtlichen Höchstpreise mehr festgesetzt werden, erst später eine Klärung finden können. Mit der Verschiedenheit der erzielten Preise wird die Schwierigkeit wachsen, einen beide Teste zufrieden­stellenden Preis ausfindig zu machen, nach dem die bare Tantieme errechnet werden kann. Es kann daher zweckmäßiger erscheinen, den Arbeitern den Getreide- oder Kartoffelanteil zur eigenen Verwertung zu überlassen.

Durch die Ertragsbeteiligung wird der Landarbeiter mit den Interessen des Besitzers zweifellos viel enger ver­knüpft. Er wird sich daher auch viel lebhafter um das gute Beackern, zweckmäßige Ausnutzung der Zeit usw. be­kümmern und sich gegen die schlechten Arbeiter wehren. Vor allem aber wird er den Gedanken einer Arbeits­niederlegung in der wichtigsten Zeit des Jahres, der Ernte, unbedingt abweisen, weil ihm dann der Erfolg seiner Tätigkeit zu einem vielleicht erheblichen Teil ver­loren geht. Sicher wird- er auch dafür sorgen, daß sonst nichts von der Ernte verloren geht, weil gerade von der Größe des Ertrages die stärkste Steigemng feiner Tar' nne abhängt. X/.

Letzte Nachrichte«.

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sollen r mfehlbai -erben sti stürmen, wir die verlieren, hie stir i Einkehr, und Best bestimmt l grund. < Mhen.

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Verhandlungen in der Polenfrage.

Berlin . Die Verhandlungen der interalliierten Kommission zur Beratung ver Polenfrage unter dem Vorsitze des früheren Gouverneurs Freiherr « v. Rechenberg, an welcher u. a- General Dupont, der frühere Botschafter Noulens und andere! teilnehmen, haben das Ergebnis gehgbt. daß der Eisenbahn­verkehr auf der Strecke BentschenBirnbaum und der Schiff» fahrtsverkehr auf der Netze freigegeden worden ist.

Die Berliner wollen eine Räterepublik.

Berlin . Im Rätekongreß erschien eine Abordnung der! 70«« Arbeiter der A. E. G. und forderte den General­streik sowie die Ausrufung der Räterepublik Deutschland . Die Abordnung wurde mit Beifall begrüßt, über de» An­trag soll in den nächsten Tage» abgestimmt werde».

Spartakus in Württemberg .

Stuttgart . Alle bisherigen Pläne und Putschversuche der Spartakisten und Unabhängigen in Württemberg sind ge­scheitert. Die Regierung hat zudem für die Zukunft umfang­reiche Sicherheitsmaßnahmen getroffen. ,

Ausdehnung des Streiks in Sachse «.

Dresden . Auch hier beabsichtigt die Arbeiterschaft in den Generalstreik zu treten. Das Elektrizitätswerk streikt bereits.

Die Gefahr in München .

München . Der Gefahrvunkt ist noch lange nicht über­wunden. man befürchtet weitere blutige Auseinandersetzungen-

Neuer Warenhausstreik in Berlin .

Berlin . Der Warenhausstreik wird möglicherweise erneutl ausbrechen, da Differenzen über die Auszahlung der be-° willigten Zulagen ausgebrochen sind. Die Arbeitgeber er»- Laren, daß sie darauf mit der Aussperrung antworten werden.

" Völkerbund oder Chaos.

Washington. Wilson sprach im Ausschuß für Aus­wärtige Angelegenheiten dom Nachmittag bis «ach Mitter­nacht über die Notwendigkeit des Völkerbundes. Wen« die Bereinigten Staaten dem Völkerbünde nicht beitrctenst würde«, sei ei« unbeschreibliches ChaoS tu ganz Europa die Folge.

Deutschenderfolgnng in Prag .

Wien . Wie aus Prag gemeldet wird, wurden wieder» holt deutschsprechende Paffanten auf der Straße von Legionären angehalten und beleidigt. ^ Ferner verlangte eine Menge untere Führung russischer Legionäre, daß die Kaufleute mit deutschest Namen ihre Firmenschilder entfernen sollen. Viele deutsche Aufschriften wurden von der Menge heruntergeriffen. und, viele deutschsvrechende Personen in die Kasemen geschlepp« und dort mißhandelt.

Balsour über die Sage in Deutschland .

London . Balsour erklärte im Unterhause, die Lage im Deutschland feie so trostlos, daß man zu einem baldigem. Friedensschluß kommen müsse. Die Verbündeten seien b er sch­einen Teil ihrer Forderungen zurückzustellen.

Attentat auf de« König von Italien.

Mailand . Amtlich wird bestätigt, daß ans den König dou Italien ein Attentat verübt worden sei. Hinzngcfügt wird, daß der König nicht tot set. Das gibt der Ver- mutnug Raum, daß er verwundet worden ist.

Verhaftung ungarischer Minister.

Budapest . Eine Anzahl früherer Minister, darunter auÄ der ehemalige Ministerpräsident Weckerle. sind verhaftet worden» da man ihnen die Schuld am Ausbruch des Krieges zuschiebt.

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Für die Redaktion verantwortlich: I. V. Friedrich Dehn, Karlsruhe . Druck und Verlag der Buchdruckerei Fidelitas, G. m. b. H-, in Karlsruhe , Erbprinzenflr. 6.