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und Wiederholungen pnrd eatsprechender Rabatt gewährt.
»armer 86.
Karlsruhe, Dienstag, den 28. Oktober 1919.
34. Jahrgang.
Hinter den Kulissen.
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Niemand ist vor feinem Kammerdiener ein König,
ein französisches Svrichwort. Draußen, auf der
en Bühne der Welt, siebt man die HAdenpose, hinter
Kulissen nur abgearbeitete Komödianten. In der
des großen Scheins geht es viel menschlicher zu.
der Außenstehende glaubt. Auch viel schlichter und
acher. ^ Bismarck ist den Franzosen stets als „monstrs"
jenen, als ein finsteres Untier von Vorweltgröße, als
Menschenzermalmer voll Blutdurst und Erbarmungs-
.keit. Er war es nie. Nur das Geheimnisvolle oer-
et zu solch falscher Einschätzung.
Wer einmal die großen Tragöden der Weltgeschichte
der Nähe sieht, der ist ernüchtert und erstaunt. Sie
Arbeiter, wie wir alle. Ihr Leben ist Mühe, ist
ist Ringen wider das Unverständnis. Jetzt haben
Wh Millionen des deutschen Volkes daran gewöhnt, in
ähluilg m Ädendorfs das böse Prinzip zu sehen. Man tritt näher,
bebender Erwartung über ungeheure Enthüllungen,
siehe da. auch er ist nur ein Ringender gewesen. Um»
ehrt ist Wilson der großen Muffe als Heros erschienen.
hat man seinen 14 Punkten zugejubelt, als wäre es
e große Arie eines berühmten Tenors, wie hat man
' big auf ihn als den Weltheiland gehofft, der alle
>lker von dem „Verbrechen" einer kriegerischen Aus-
nderiebung für immer erlösen werde! Und eS erweist
daß er weiter nichts wqr, als der Geschäftsführer
feiner Rüstungsindustrie.
. n, Der parlamentarische Untersuchungsausschuß der
^..s"^Mtkutichen Nationalversammlung ist dazu bestimmt, hinter
>e Kliffen zu leuchten. Man will endlich die Leute
vorzerren und an den Pranger stellen, die an unserem
lück schuld sind.
Das ist vom Standpunkt der „materialistischen Ge»
chtsauffaffung" aus, der beispielsweise die Sozialdemo«
it huldigt, eigentlich nicht richtig. Es war daS „alte
jftem" der Geschichtsschreibung, das System Treitichke,
der Ansicht war: „Männer machen Geschichte!" Nach
Auffassung der Bebel und Mehring und Kantsky sind
N'cht die Männer, sondern die Massen. „Alles ent-
ckelt sich nach ökonomischen Gesetzen." Auch der Zu¬
menprall grober Völker. Mithin müßte es auch, wenn
' überhaupt noch eine moralische Schuld anerkennt,
undNV Mx Massenoerantwortung vor der Geschichte geben,
rge Haben wir die Republik dadurch bekommen, daß Scheide»
nge n W »«,n gm g, November vor dem Portal des Reichs-
DMZ ausriei? Oder dadurch, daß Massen davor die
'ecken M unter roten Fahnen mit loderndem Fanatismus
ll Mnahmen? Hat der Kaiser vor fünf Jahren an jenem
lnu Kl»» ^August den Krieg entfesselt? Oder trugen die Zehn-
_- Wende mit an der Verantwortung, die daraufhin im
bor«»r. > Msarten „Nun danket alle Gott" anstimmten, und die
n-rs'-x. Mionen in Deutschland, die die Kriegserklärung als eine
' i«lösung ansahen? Ist Clemenceau der Urheber unseres
^«rzweiilungssriedens? Oder spricht daraus nicht viel¬
er der Haß des ganzen französischen Volkes, der seit
Mrhunderten immer wieder gegen uns explodiert und
Anvals ruhig wird? So könnte man stundenlang weiter-
Ein Untersuchungsausschuß, der darüber die
heit feststellen wollte, müßte jahrzehntelang tagen,
gegenwärtige, der nun drei Lage lang seinen ersten
en, den Grasen Bernstorff, vernommen hat, greift
- rß hinter die Kulissen. Er bleibt nicht bei dem
«Keren Schein vorn auf der Bühne. Er schleppt alles
utik^« Sekten herbei, an „geheimen" Akten, was sich hat finden
-n,-y MUkn: natürlich, beiläufig bemerkt, nur in Deutschland.
Em der Einblick hinter die feindlichen Kulissen ist uns
^wehrt, wir rönnen also nur nach deutschen „Schul¬
den" suchen. Aber auch hinter den Kulissen greift er
nach denen, die vorne auf der Bühne gestanden haben.
Lr Massen bleiben außer Betracht. Die wirtschaftlichen
«Nhältniffe. die zwangsläufig zum Kriege führten, eben-
Man gebt nach der ganz altmodischen Auffassung
daß einzelne Intriganten, herzlose Schufte, das
rnlo e Unglück angerichtet hätten. Und da muß man
selbstverständlich eine große Enttäuschung erleoen.
Mehr noch: man sucht die Urheber des Unglücks nur
Einem Lager. In unseren Parlamenten werden seit
aten nur noch sogenannte Beschulüigungsdebatten ge-
«es gibt keinen Unparteiischen, der darüber ent-
Da hat denn kurzerhand die ictzige Mehrheit die
ui in Anklagezustand versetzt. „Wir werden die
Ai schon zu fassen kriegen!", sagte Scheidemann in
Nationalversammlung, als er den Untersuchungsaus-
° und den Staatsgerichlshof ankündigte.
In den Ausichuß sind 23 Abgeordnete der Mehrheit
der Unabhängigen, fünf Abgeordnete der Deutsch«
alen und der Deutschen Volkspartei entsandt worden.
Verhandlungen liegen Akten zugrunde, die von dem
mg'.gen Kautsky zuiainmengestellt sind. Vor ihrem
Zstifch erscheinen als künftige Angeklagte, über die
"taatsgerichtshof sein Urteil zu sprechen hat, die
smänner und Feldherren, die auf dem Boden der
er heit flehen. Ter erste Zeuge, der demokratische
auer Gra! Bernstorff, ist als ihr Belastungszeuge
Das alles find Dinge, die man wissen mutz, um
sien zu können, was bei diesem Leuchten hinter die
n — mitwirkt. Was m Wirklichkeit dabei bek¬
ommt. das siebt allerdings auf einem andern Blatt.
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Einige kleine Sensationen bat es freilich gegeben. Am
prickelndsten ist immer der Einblick in die Welt der Spitzel,
der Agenten, der Svione. Ihre Schar ist nach Ausbruch
des Krieges selbstverständlich Legion gewesen. Ich weiß
a-is meiner Tätigkeit zu Beginn des Krieges, daß wir in
London einen bezahlten Agenten hatten, der mit einem
xngliichen Fliegero fizier befreundet war. Der flog mit
diesem Offizier nachts über London, um festzuste en.
welche S'aditeile man verdunkeln müsse, um sie gegen
einen Lustangriff zu sichern. Uber Spanien und Holland
bekamen wkr dann aut abenteuerlichen Wegen seinen Be¬
richt. Auch wenn alles verdunkelt sei, io glänze dis
Wasser des Serpentine River in dem Hydepark doch stets
so matt auf, daß man sich danach io und so richten könne,
hieß es darin. Von anderen Agenten, mit denen er direkt
nichts zu tun hatte, von denen er aber nach Hörensagen
weiß, erzählt Bernstorff. Da ist ein Kapitänlentnant der
Reserve Rinteln in Amerika gewesen, der eine halbe
Million Dollars von dem deafichen Militär- oder Marine-
attaste bekam, um Leute an-uwerben, die in den ameri¬
kanischen Munitionswerkstätten Sireiks veranlassen oder
gar Explosionen Hervorrufen sollten. Ha, lagt nun unsere
Anklägerpresse, hier sehe man, wie der Friede ,'abotiert"
wurde! Also zu Verbrechen habe man in Amerika, mit
dem wir noch im Frieden lebten, angestiftet! Gewiß. Im
Kriege gilt das 6. Gebot nicht. Allwöchentlich kamen
Massen amerikanischer Munition zu unseren Feinden.
Tausende und aber Tausende Deutscher sind von ameri¬
kanischen Granaten zerfetzt worden. Jeder Streik und
jede Explosion in den Werkstätten konnte da Tausende
deutscher Menschenleben retten.
Eine weitere kleine Sensation ist ein Ausspruch
Ludendorffs, den er im Februar 1017 zu Bernstorff getan
haben soll: daß unser Tauchbootkrieg in drei Monaten
den Krieg beenden werde. Ist das nicht verbrecherischer
Leichtsinn? Ein Erschauern geht durch die Versammlung
bei diesem Blick hinter die Kulissen. Aber in demselben
Februar 1917 hat der englische Admiral Jellicoe, wie wir
jetzt aus den Memoiren des amerikanischen Admirals
Sims wissen, einen Hilferuf an die Amerikaner gerichtet:
denn sonst werde England in drei Monaten den Krieg
verloren haben!
Was Bernstorff sonst noch vorbringt, sind Ansichten,
nicht Tatsachen. Er hat bis zum letzten Augenblick an
Wilsons guten Willen geglaubt. Unsere Regierung und
unsere Oberste Heeresleitung nicht. Wer bei dieser aus-
einandergebenden Meinung der Dumme war, darüber
wird die Welt nicht im unklaren bleiben. Daß aber nie¬
mand der moralisch Schuldige war, sondern beide Seiten
redlich bemüht, zum Besten Deutschlands zu arbeiten, ist
jetzt schon klar.
Es gibt gar nicht so viele Schufte hinter den Kulissen.
Es geht da viel bürgerlich wohlanständiger zu, als man
denkt. Ganz andere Mächte haben schließlich die Ent¬
scheidung gebracht: als Ludendorff merkte, daß das Heer
in seiner Hand innerlich schon gebrochen war, da war
nichts mehr zu machen. Wie das kam, wie das Heer zu¬
sammenbrach, das steht aber nicht auf der Tagesordnung
des Untersuchungsausschusses. Das ist wieder eine Maffen-
frage. Und merkwürdigerweise hat man in unserer Zeit,
in der eine materialistische Geschichtsauffassung verlangt
wird, gerade dafür kein Ohr. Man sucht nach Geheim¬
nissen in den Garderobeiäumen der Helden der Weltbühne
hinter den Kulissen. Mau findet nichts. Das Publikum
ist enttäuscht. _
parlamentarischer
Untersuchungsausschuß.
, Berlin, 23. Oktober.
Abschluß der Vernehmung Bernstorffs.
Unter starkem Andrang von Abgeordneten aller Parteien
nimmt die Vernehmung des Grafen Bernstorff ihren Fort¬
gang, nachdem der Vorsitzende festgestellt hat. daß jedes Mit¬
glied des Untersuchungsausschusses ein selbständiges Frage¬
recht besitzt.
Vorsitzender Warmuth erbittet von dem Zeugen noch¬
mals eine Bestätigung dafür, daß. solange die Friedens-
vermittlungsaktion mit Wilion schwebte, niemals davon die
Bede gewesen ist. daß Deutschlands Jnteg-iiät durch den
Friedensvertrag irgendwie angegriffen werden sollte. Nach
dieser Bestätigung durch Bernstorff weist der Vorsitzende aut
den Widerspruch hin. der in der Anerkennung eines Staates
Polen mit Ausgang zum Meer durch Wilson in seiner Senals-
botschait vom 22. Januar und dieser Unverletzbarkeit deutschen
Gebiets liege. Graf Bernstorff: Daß Wilion die Wieder¬
herstellung Polens wollte, bezweifle ich keinesialls. Ader ob
diese Wiederherstellung so weit gehen sollte, daß Preußen bzw.
Deutschland Gebiete abtreten sollte, würde nach meiner An¬
sicht erst aus den Verhandlungen beroorgegai-gen sein. Es
würde sich dabei sicherlich nach des Zeugen persönlicher Über¬
zeugung um Kompensationen gebandelt haben.
Die polnische Frage
führt zu längeren Zwischengesprächen, woraus bervorgeht, daß
man in Amerika an einen Ausgang zum Meer für Polen
durch eine Eisenbahn, nicht über an eure Entziehung deutschen
Bodens gedacht habe. Jedenfalls Hatz» ein klares Programm
.in Amerika nickt Vorgelegen. Bernstorff steht auf dem Stand- i
punkte, daß die Friedensaktion Wilsons von 1918 mit der- ,
jentgen von 1917 gar nichts zu tun hat. Auch damst. daß
Wilson in Versailles versagt hat. bat dies nichts zu tun.
Das sind vollkommen getrennte Aktionen gewesen, ein Rück¬
schluß von der einen zur anderen ist ausgeschlossen. Er, der
Zeuge, habe immer den Wunsch vertreten, daß Wilson die
Friecensoermtttlung übernehme, damit der Eintritt der Ver¬
einigten Staaten in den Krieg verhindert würde. Ich wax
immer der Ansicht, daß der U-Boot-Krieg automatisch den
Abbruch der deutich-amerikanischen Beziehungen herbeifübren
würde, deren automatische Folge wiederum der Krieg
Amerikas mit Deutschland sein mutzte. Der Eintritt Amerika?
in den Krieg mußte meiner Ansicht nach unbedingt zum Siege
der Entente führen. Infolgedessen blieb nichts übrig, als eine
Vermittlung Wrlions anzunehmen.
Ohne die Hilfe Ameeikas konnte die Entente «nS
überhaupt nicht besiegen.
Wäre es uns gelungen, den Krieg mit Amerika zu verhindern,
so wäre unter allen Umständen mindestens ein Verstäubt«
pungsiriede zustande gekommen. Der Zeuge wiederholt auf
Befragung nochmals, daß ihm gegenüb-r bei allen Verband«
liingrn niemals eine Gebietsabtretung zugemutet worden ist.
über die preußisch-polnische Frage ist nur in allgemeinen
Wendungen gesprochen worden. Die Prok amition Polens
zum ielbständigen Staat durch die Mit elmächte bade bei dcn
Verhandlungen mit Wilson nie eine Rolle gespielt. W b on
habe ihm, dem Zeugen, immer wieder sagen lass.n. er wünsche,
die Kriegführenden zu einer Konierenz zmammenzubr ngen.
Dann tollte gleichialis oder hinterher eine zweiie Weltkonfe¬
renz stattsinden. ander Wilson mit sämtlichen Staaten der Welt
te Inehmen wolle, um d e allgemeinen Fialen zu regeln.
Wit on habe n cht erilärt, daß er nn der ersten, der Friedens-
ionferenz, teilzune men beabtzchti e. Proi. Bonn fragt:
Wenn die Parteien auf der ersten Konferrnz sich ohne
Wilsons Zutun geeinigt Und die Polenfrage anders gelöst
häuen, wür^ e Wilson da irgendwelche Schwierigkeiten ge¬
macht haben? — Graf Bernstorff: Das glaube rch
nicht.
Die deutsche» Friedeusbedingungeu.
Nach einigen weiteren Unterhaltungen über die vor¬
stehend behandelten Angelegenheiten in den kritischen Tagen
vor Eröffnung des au ichlaggevenven unbeschränkten U-Boot-
Kueges vertieft Referent Sinzheimer das Telegramm des
Reichskanzlers Betdmann Hoilweg an Bernstorff mit den
vertraulich an die amerikanische Regierung zu übermittelnden
damalig-n deutschen Frie» ensbedingungen. Sie lamenrl
Rückerstattung -cs von Frankreich besetzten Teiles von
Oberelsaff.
Gewinnung einer Deutschland und Polen gegen Ru߬
land strateqtfch und wirtschastttch sichernden Grenze.
Koloniale Restitution in Form einer Verständig"ng,
die Deutschland einen fe>'-er Vevölker mgszahl und »er
Bedeutung seiner wtrtjcha i. chen Jnr.rrffen entsprecheusen
.Kolonialbesitz sickert.
Rückgabe der von 3 i ^ l d tri yten fran 'en
Gebiete unter Vorbei alr > >r. v .virtfchu, r
Grenzbcrechtigu. gen, sowie , ^. ^orupensatiorieu.
Wtederhersielluug Belgiens unter vefllmmren
Garantien für die bicherbeit Deutschlands» welche
dnrch Verhandlungen mit der belgischen Regierung feft-
znstelien wären.
Wirtschaftlicher und stnanztrller Ansgleich auf der
Grundlage deS Austausches der beiderseits eroberte« und
im FriedenSschluff z« rrtzttr irrenden Gebiete.
SchadloSbaltnng der durch den K-sieg geschädigten
deutschen Unternehmungen und Privatverionen.
Verzicht auf alle wirtkchastl'ck en Abmachungen und
Maßnahme«, welche «in Hindernis iür den nnrmalen .Ü»a»dol
und Verkehr »ach FriedenSichiuß bilden würden, unter Ab¬
schluß entsprechender HandelSverträoe.
Sichersielluno der Freiheit der Meere.
Die Fn-bensbebingumgen der Vorhn'-bokm Deutschlands
bewegten sich in ähnlichen Grenzen Wester wird in dem
Telegramm erklärt, daß Deutsch and bereit sei. in die in der
Senatsboffchafi erwähnte internationale Konferenz emzu-
tre'en. Ferner nstrd betont wenn das Angebot Wilsons nur
wenige Dane vorher erfolgt wäre, so hätten mir den Besinn
des neuen U-Boot-Krieges vertanen kä men: setzt sei es tnerru
aus technischen Gründen leider zu spät. Es seien militärische
Vorbereitungen getroffen, die nicht mehr rückgängig zu masten
l-len. bereits U-Boate mit neuen Insir,ck"on n ausgelaufen.
Wir feien jederzeit berest, den Bedürfnissen Amerikas R'st-
n mg zu tragen. Wir bitten den Präsidenten, seine Be¬
mühungen wieder aut-pnebmen und tortzusitzen und sind zur
Einstellung des U-Boot-Krien«? bereit, sobald volle Sicher-
best geboten ist. daß die Bemühungen des Präsidenten zu
einem für uns annehmbaren Frieden führen könnten.
BernstorffS Rückkehr nach Deutschland.
Der Zeuge ta-st. nach dem Stand der Verhältnisse in
Amestka lei es vollkommen ausoe'chivllen gewesin. daß nach
der Erklärung des uneingessträn ten N-Boot-Krieges nachher
noch verhandelt wurde. Er habe ve-lucht, in derselben Weise
wie immer zu verhandeln, aber es ist weiter nickst? erfalat.
Am 31. Januar abends habe er die U-Bovt-Note übergeben.
Bernstorff war über-engt. daß keine andere Lösung mehr
möastch war. Er habe daher den Belebt zur Zerstörung der
deutschen -Handelsschiffe schon am 31. Januar früh 10 Nbr
ausgetandt. da er ist er war. daß es am Abend zu spät fein
würde. Um sieben Ubr abends wareist sie auch bereits von
der amerikanischen Polizei besitzt. Abg. Dr. Sinzheimer
fragt: Am 18. Januar erhielten Sie ein Telegramm, in dem
es hieß: Ist bin mir wabl bewußt, daß wir mit unterem
Naraehen Gefa'r lausen, den Bruch und möglicherweise den
K'iea b-rbeizuiühren. Wir sind entschlossen, dieses.
Risiko auk uns zu nehmen. Der Referent tü-st hin-u,
man t>at also mahl mit de: Möglichkeit und Mahrscheinlich-
des Bruchs in Berlin gerechnet Vart. Warmutb: Wahr¬
scheinlichkeit aebt wobt zu weit. Grat Bernstorff: Über