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Fuͤnfzehnte« Sizung vom 7. Juny. 249
ngek muß ich im Allgemeinen bemerken, daß mein Antrag ganz
uͤrde, auf den Vortheil der Univerſitaͤt gerichtet ſey; und daß
Het⸗ Auch dem Bericht ver Kommiſſion die Abſicht zum Grund
flicht⸗ liege, dag die Einrichtung des Konvikts ohne Beeintraͤch⸗
ihrem tigung des Eigenthums der hohen Schule geſchehen ſoll.
achten Das ehemalige Jeſuiten Kolegium ift nur deswegen uns
er iht teri deno Qofalen fuͤr das Konvikt aufgezaͤhlt worden,
nmit⸗ Wweil unter Oeſterreich das Konvikt wirklich dort ſich be⸗
chtig⸗ fand, und nur in ſo fern, als daruͤber fuͤr das neue
Konvikt obne Abbruch des Beduͤrfniſſes der Unſverſitaͤt
derfuͤgt werden koͤnnte. Denn man duͤrfte mit vollem
aufh| Grund annehmen, und. e3 liegt im Geit und Budftaz
ben der Verfaſſung, daß die Regierung nie uͤber ein
rten
i Gebaͤude der Univerſitaͤt zu einem andern Zweck verfuͤ⸗
zon⸗ den werde, ohne auf andere Weiſe fuͤr das Beduͤrfniß
gane| der Univerſitaͤt zu ſorgen. Was hingegen das Kapuziner—
iefet| onvent in Freyburg betrifft; ſo iſt mir nichts anders
ieit twuft,-als dag eg noh inden Kreigs des eigentlichen
rten irchenguts gehoͤre; auch ward mir bisper von einer
att| Abſicht zu anderweiter Verwendung nichts bekannt, und
re ſch muß dießfalls die rechtlichen Anſpruͤche der katholiſchen
po landestirche feyerlich verwahren. Uebrigens geht die Ab—
| fvt deg Antrags vorerit niht auf ein einzelnes beſtimm—
che,
kat tes Gebaͤude, ſondern nur dahin, daß fuͤr das Konvikt
i| dag angemeffenfte unter den disponiblen ausgewaͤhlt wer⸗
— en moͤchte.
at?
at? Die uͤbrigen Einwendungen, welche Herr Hofrath
ber|* Rotteck vorgetragen þat, find keineswegs neu.
ſche~ie Univerſitaͤten haben ſie ſeit ein paar Jahrhunderten
Kegen die Errichtung von Konvikten oder Seminarien der
theologiſchen Schuͤler geltend zu machen geſucht. Fenelbon,
e% leur y in Frankreich, und andere Gelehrte in Deutſch⸗
ſo lan paben fie laͤngſt widerlegt. Frey von allen Inkon⸗