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306 Protofolle der Erften Kammer, Hierauf wurde eine Mittheilung der zwepten Ramo mer vorgelegt, ein Anleihen von 3 Millionen Gulden welde nah dem Budget zur Zahlung von Staatsſchul⸗ den erforderlich ſind, und ein weiteres von 500,000 fl zur Deckung der bey der Staatskaſſe in der erſten Haͤlfte jedes Rechnungsjahres noͤthigen Antizipationen, betref fend, und den Antrag an Ge, Rónigt. Hoheit enthal⸗ tend, aus den in dem beygefuͤgten Kommiſſions-Vortrage entwickelten Gruͤnden, hierzu die Einleitung durch das Finanz-Miniſterium, unter Mitwirkung einer ſtaͤndiſchen Kommiſſion, treffen, und den Entwurf der Bedingun⸗ gen des Anleihens den Staͤnden zur Zuſtimmung vor⸗ legen zu laſſen. Beplage Rifer II, und Unterbepimgen. A, u B. Der Freyherr v. Zyllnhardt machte darauf auf— merkſam, daß die zweyte Kammer bey dieſem Gegen⸗ ſtande“ die in der Geſchaͤftsordnung fuͤr dringende Faͤlle geſtattete Abkuͤrzung der Formen habe intreten laͤſen Der Freyherr v. Weffenberg aͤuſſerte hierauf: es ſey ihm kaum ein Fall denkbar, wo den Volksvertre⸗ tern die Pflicht, mit bder gewiſſenhafteſten Vorſicht und Pruͤfung zu Werke zu: gehen, heiliger ſeyn muͤſſe als wenn es ſich von der Kontrahirung einer neuen und zwar bedeutenden Staatsſchuld handle da es nun unmoͤglich ſey, uͤber dieſe Sache ein Votum zu geben, obne vor her gruͤndlich unterrichtet zu ſeyn, und wenigſtens alle Aufſchluͤſſe erhalten zu haben, welche der zwevten Kam⸗ mer von den landesherrlichen Kommiſſarien mitgetheill worden ſeyn ſollten, ſo halte er es fuͤr angemeſſen, daß die Berathung in den Formen geſchehe, welche die Ge⸗ ſchaͤftsordnung als Regel vorſchreibe. Per Der Ben tmi: Mer übr Tun, triti Jeni aus $$: ſezt unn ttai ber òd |