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Sieben und zwanzigſte Sizung vom 24. July. 569
deutſche Regierungen, dieſes peſtartige Uebel gaͤnzlich vom
vaterlaͤndiſchen Boden zu vertilgen?
Aber, wird man mir einwenden: Womit deg Deficit
deden, wenn der bisherige otto Ertrag den Staatskaſ⸗
fen entgehen folte?
Die Beantwortung diefer Frage Hat allerdings ihre
Schwierigkeiten; allein ſie duͤrften leichter zu uͤberwinden
ſeyn, als ſolches auf den erſten Anblick ſcheinen moͤchte,
wenn Regierer und Regierte von dem nicht zu berechnen⸗
den Schaden lebhaft durchdrungen, den Lotterien in phyſi⸗
ſcher und moraliſcher Beziehung anrichten, einander mit
dem feſten Vorſaze entgegen kommen, dieſes Uebel auszu—
rotten, es koſte auch was es wolle.— Der Geſammtwille
einer Nation vermag unendlich viel; und ſicher wird das
gute Werk gelingen, wenn dieſer Wille von oben herab
ſorgſam gepflegt, und gut und gluͤcklich geleitet wird—
Kleinlicher Eigennuz findet dabey freylich nicht ſtatt; es
duͤrfen freylich hierbey keine Opfer geſcheut, keine Pri—⸗
vatruͤckſichten geltend gemacht werden; der große Zweck
der allgemeinen Staats-Wohlfahrt muß hier lebendig vor
Augen ſeyn; und nur dieſem allein muͤſſen in vorliegendem
Falle alle Staͤnde huldigen.
Wenn daher— als erſte Bedingung zu Vertilgung
deg Lottoſpiels— der Staat die groͤßtmoͤglichſten Ein⸗
ſchraͤnkungen in mehreren Zweigen der Adminiſtration ein⸗
treten laͤßt, um den, durch Abſchaffung der Lotterien, entſte—
henden Aus fall in der Staatskaſſe zu decken, und der Erfolg
entſpraͤche dieſer Abſicht nicht ganz; ſo wuͤrde es alsdann
an der Nation ſeyn, durch ein auf Dem- Altar deg Vaz
terlandes niederzulegendes, freywilliges Opfer, vermittelſt
einer freywilligen Steuer— die auf die Dauer des, durch
Protokolle der 1. Kammer. 37