Titelvarianten
Kinder- und Hausmärchen. Schneeweißchen und Rosenrot / Schneeweißchen und Rosenroth / Snow-White and Rose-Red / Blanche-Neige et Rose-Rouge / Blancanieve y Rojarosa / Blancaneu i Rosaroja / Biancaneve e Rosarossa / Nevebranca E Rosavermella / Sneeuwwitje en Rozerood / Białośnieżka i Różyczka / Lumivalko ja Ruusunpuna / Snövit och Rosenröd / Snøhvit og Rosenrød / Karbeyaz ile Kırmızıgül / Belosnezhka i Krasnozorka
Weitere Angaben
Zeit- und Sachbezug: Baisert auf "Der undankbare Zwerg" von K. Stahl (1818). / Inhalt: Eine arme Witwe hat zwei Töchter namens Schneeweißchen und Rosenrot. Im Garten vorm Haus haben sie zwei Rosensträucher, einen in rot und einen in weiß. Eines Abens im Winter sucht ein Bär bei ihnen Obdach, und endlich fassen die Mädchen Zutrauen, lassen ihn auf Rat der Mutter ein und spielen mit ihm so lange, bis er ruft: „Laßt mich am Leben, ihr Kinder. Schneeweißchen, Rosenrot, schlägst dir den Freier tot.“ Der Bär ist immer wieder Gast bei ihnen, bis er im Frühling fortzieht, um seine Schätze vor den Zwergen zu schützen. Als er am Türrahmen hängen bleibt, meint Schneeweißchen, darunter Gold hervorschimmern zu sehen. Später treffen die Mädchen im Wald dreimal einen Zwerg, der mit seinem Bart erst an einem gefällten Baum, dann an einem Fisch festhängt, und später von einem Greifvogel gepackt wird. Sie helfen dem Zwerg, der allerdings immer schimpft, weil sie jedes Mal ein Stück seines Bartes abschneiden müssen. Beim vierten Mal begegnen ihm die Mädchen vor einem Haufen Edelsteinen, den er gestohlen hat und vom Bären erschlagen wird. Der Bär, der sich nun in einen Königssohn verwandelt, war vom Zwerg einst verwünscht worden und seienr Schätze beraubt. Schneeweißchen heiratet den Königssohn und Rosenrot dessen Bruder. / Überlieferung: In den KHM an Stelle 161, laut Märchenindex ATU 426. Zunächst in Hauffs Märchenalmanach (1827) veröffentlicht, 1837 erst in den KHM.
Erschienen
1827