Stuttgartd 7. April 1838.
Verehrtester Herr Baron!
den schönsten Dank für die mehreren Briefe vom 31. Jan 25. Febr. 25 März. Sie haben mir alle große Freude gemacht, besonders der vom Febr. mit der Nachricht von der erworbenen Dagobertsburg, und mit ihrer Beschreibung. Sobald Uhland wieder hieherkommt, der gegenwärtig bis nach Ostern in Tübingen ist, werde ich ihm das Bild der schönen Burg zustellen; eben so es gelegenheitlich Schwab zusenden. Ich bin sehr erfreut, daß diese Burg den profanen Händen der Juden und Indu- striellen durch Sie entrißen wurde; in beßere und geeignetere Hände hätte sie wahrlich nicht kommen können, als in die Ihrigen. Sie werden sie nicht blos erhalten, sondern noch mehr felen. Ich bin äußerst begierig, Sie zu sehen. Komme ich aber so komme ich demungeachtet nicht so wohl wegen des alten Schloßes als vielmehr um mir die Freude zu gönnen, Sie wieder zu sehen. Die 24. Brthlr habe ich mit Ihrem Schreiben vom 31. Jan im Febr. richtig erhalten und bedaure, daß Sie durch mein längeres Schweigen in Sorgen gesezt wurden. Ich glaubte es schon bescheinigt, den H. Wernher habe ich Ihrem Wunsche gemäs, nachdem nunmehr das kalte und naße Wetter, ganz unfrankirt hoffentlich für dieses Frühjahr, aufgehört hat, an seine Adreße durch Herrn Stahl und Lederer nach Westphalen abgehen laßen, und hoffe es solle gut ankommen. Ebenso wird Ihr Bild der Meersburger Fuhrmann das nächste mal mitnehmen, es ist