des Christenthums auf skandinavischen Denkmalen vorzukommen, während die Runen heidnischer Zeit nur einfach in geraden Linnen vorkommen. Aus welchem Werke Mones, kommt Nro. 82? Et- wa aus dessen deutscher Heldensage oder aus der"Urzeit Badens"? Welcher Art sind die codd. S. Galli Nro. 22 und 23, aus denen Hoffstadt einige Verzierungen genommen? Gehören sie wirklich ins 9. Jahrhundert? Was die höchst merkwürdigen, sogen. Heidenhöhlen bei Ueberlingen betrifft, so sind einige diese darstellende Holz- schnitte nach Hoffstadts Zeichnungen bereits in Arbeit. Auch über diese kann ich noch nicht ins Klare kommen. Hoffstadt setzt sie uns merowinigische Zeitalter, und glaubt daß sie durch die ersten Verkünder des Christenthums in dor- tiger Gegend, Sct. Gall und dessen Gefährten, entstanden seien. Neben dem auffallenden Stillschweigen über eine so ungeheuere Arbeit bei den so reichlichen und ausführlichen ältern Quellen des Klosters St. Gallen , die ein solches Werk ihres verehrten, heiligen Gründer geweiß nicht übergangen haben würden, spricht gegen diese Annahme namentlich der Umstand, daß dieselben aus einem Lande stammten, in welchem bekanntlich damals der Steinbau etwas Unerhörtes und nur der Holzbau üblich war, welchen diese Männer auch gut verstanden und darin an den Orten ihrer Niederlassungen Gebäude aufführten; so S. Columban zu Luxovium und zu Bobbio (vit. S. Columb. c. 22. Nurac. c. 2.) und S. Gallus selbst(vit. S. Galli auct. Walafr. Str. c. 27 und ebenso in der von von Ark edirten in den Mon. Germ. hist.). War ja doch im benachbarten Gallien damals der größte theil der Kirchen von Holz erbaut und daneben ein sehr unvoll- kommener Steinbau(gallicano more – minimis Capillulis –) üb- lich
zum Hauptmenü