Copia. Lieber Gönner! Ich habe bey der fürstlichen Forst Domanial Kanzley die Anzeige gemacht, daß in der Möhringer und Bathzimmer Revier vieles Fichtenholz abständig werde, und es möglich seyn dürfte, daß nach aller Erzehlung der Borkenkäfer vorhanden seyn dürfte. Wie und auf was art dieses Holz verwendet werden könne, werde ich dem Oberjäger Stillinger in Geisinigen die nöthigen Aufträge ertheilen. Gebe er sich nun alle Mühe, und sehe er nach, ob wirklich der Borkenkäfer vorhanden seye; vorzüglich wird er ihn an solchen Fichten- stammen finden, deren Rinde von aussen ganz fein durchlochert, oder zum Theil schon abfällig und loß ist, und deren Gipfel hie und da noch etwas grün sind. Der Käfer selbst ist ganz klein, grau oder schärzlich(Sic) und glänzend behaart, den er aus der Rinde, die ganz mit Gängen ausgehöhlt ist, finden wird. Sammle er deren so viel er kann, und wenn es auch 100 sind, und schike er mir solche in einem Apotheker Gläßchen, damit ich diese unseren Herrem vorlegen kann. Ich verlasse mich dabey auf seine Thätigkeit. Der Alois soll ein Gleiches thun, und er kann dessen Käfer, wie er solche findet, zu den Seinigen nehmen. Donaueschingen den 20 februar 1808. Dilger.
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