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der tollesten eitelkeit und überschaezung einen rat; der das ganze oesterreichische heer zu grunde richtete."Lasst uns von den rossen steigen and die kerl zu fuss angreiffen!, schrien die iungen und die so eben geschlagenen iüngsten ritter. man stieg ab, schnitt die langen schnaebel ledernen von den schuhen und nam die langen ehernen seere unter die arme. nur langsam bewegte der schwere eiserne Phalanx sich bergan! zu pferde konnte man noch aber atmen unter der Last der von der sonne erhizzten rüstung, arbeiteten lunge und brust er- stikend. als die leicht gekleideten schweizer dis sahen rannten sie sich ordnend, die einen Keil steile höhe herab und machten mit gewaltiger wucht einen stosz auf den oesterreichischen gewandtshaufen; wurden aber hier so übel empfangen, daß in kurzer zeit 60 der irigen fielen. vergeblich wiederholten sie die kräftigsten anfälle auf die eiserne mauer, alle schlugen zu irem schaden aus. wie hernach ein mann aus Unterwalden Arnold von Hinkel- riede den seinen eine gasse machte, daß sie in die schlachtordnung irer feinde eindringen begegnung und die von Sonnenbrand, staub und ermüdeten ritter im einzelkampfe erschlagen konntenm, ist allgemein bekannt. Herzog Leopold, der an diesem tage die kraft seines schwertes so mächtig walten lies, der verschmachet hatte von da zu fliehen, wo so mancher edelmann für in gefallen war"(ipsissima verba) ward umringt, abetrennt von den seinen. plözlich ertönt aus hundert stimmen:, Retta! Retta Oesterreich!" noch einmel wurde Habsburgs Loewe im herzogl: Banner hoch emporgehoben! aber von dem streitross herab sank tödlich getroffen herzog L. in die blumen! er, die blume der ritterschaft; erschlagen; um das seine, auf dem seinen und von den seinen!!! Notum fieri volumus. tam futuris quam presentibus qualiter ego Berchtoldus dux& rector burgundie. rogatu fidelium et ministerialium meorum et peticione Wernheri turgensis prepositi.& omnium confratrum suorum. nec! Als man die todten aufhob, fand man in anfangs nicht, ein hügel von leichen hatte sich über der seinigen aufgehäuft: zu unterst und zunächst über im lag der Ritter M. Malterer, er hielt sein haupt mit beiden armen umschlungen: dies war vielleicht die erste umarmung, die zwischen dem vater und dem sone statt gefunden hat!!! JvLaszberg. Da fiel auch Rudolf von Laszberg, der Marschall des Herzogs und Niklaus Thut , der Schultheiss von Zofingen und mit im 18 bürger diser stadt. wie er das Banner seiner stadt gerettet, lies in Joh. Müllers Schweizer Geschichte. 60. leichen der Ritter wurden mit einem toden Herzoge nach Kloster Königsfelder gefürt und dort mit im begraben. warscheinlich war die leiche des Marschalles auch unter diesen; denn von ienem Tage an erscheint er nicht mer in Urkunden JvL. 21/7 1848.