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Meersburg am Bodensee , in Schwaben am 7 August 1838. Liebe Tante Sophie! Möge Inen der himmel frohere tage geben als mir und meiner lieben Jenny! wir haben einen edlen, wakern und geliebten son verloren. aber was können wir tun? gott ist groß und die beschlüsse seiner weisheit unerforschlich! es is doch genug, daß ich traurig bin; ich will Sie liebe Sophie! nicht auch noch traurig machen! ich kann Inen heute nur wenig zeilen schreiben; denn der geschäfte sind hier so viele und so vielerlei, daß ich beständig in bewegung sein muss. Ich schliesse Inen hier einen brief an Hassenpflug ein; weil ich die aufmerksamkeit der post auf seine addresse nicht erregen will. haben Sie die güte im den brief so schnell wie möglich zuzustellen; oder wenn er nicht in Böckendorf sein sollte, so bald als möglich zuzufertigen. es betrift eine für in wichtige sache; ich mache im einen vorschlag zu einer dienstanstellung, die ich zwar nicht zu vergeben habe, in der ich aber bereit bin für in, und, wie ich hoffen darf, mit erfolg, zu arbeiten. er wird wol Inen und den Irigen die sache mitteilen, bei welcher es gut sein wird, wenn man fürs erste gar nicht davon spricht. ich würde den brief an Iren bruder Werner eingeschlossen haben; abe wir wissen in seit länger als einem vierteliare, gar nicht mer von im. Tante Dine kommt auch nicht, die wir seit 6 wochen nach iren briefen, täglich und stündlich erwarten; seit 4 wochen keine zeile von ir! wärend sie mit Mamma Therese im Como bei Malchen wäre, wollten Jenny und ich mit den kindern hieher ziehen und da ire rükkunft erwarten; aber sie kommt nicht und wir sizen noch immer, die hände im schuoße, zu Eppishausen. gottlob! daß Jenny und die 2 kleinen Hilden gesund