die Curia den Priester Premmert, diesen alten Sünder, welchen sie selber als physisch und moralisch unfähig erklärte, gleichzeitig auf die Kaplaneyen Veringenstadt , Benzingen oder Bingen versetzt wissen wollte, wovon die Erste seit 8 Jahren mit einen andern Stadtcaplaney vereint zur Stadtpfarre erhoben, die beyden letzten aber demselben Premmert schon einmal unter Strafverfügung abgenommen wurden, jene zu Bingen ohnehin fort- während besetzt ist, und bey dem alten fast unfähigen Pfarrer, auch die Seelsorge in der Strafanstalt Hornstein niemals unbesetzt bleiben konnte. Hätten wir solche Vorschläge der Curia gemacht, um den Fürsten von einem kostbaren?Tischtitulanden? auf Rechnung der Kirche zu befreyen, so würde deren Zurück- weisung nicht verwundert haben. Wenn man solche Vorgänge und andere Zurückweisungen der Curia vergleicht, so wird selbst der Regierung schwer, die Zwecke der Kirche und Schule zu befördern, was bey letzterer ebenfalls mühevoll genug und nicht immer durchgesetzt wird. Solche widersprechende, und miß- liche Vorkommniße könnten nicht so leicht sich ergeben, wenn Alles aus der Hand eines Bischöffl. Commissars von gehöriger Sach- Local- und Personal-Kenntniß berichtlich erläutert, und damit deren Nachtheil beseitigt würde. Mit der Bereinigung dieser Angelegenheit dürfte auch die Form des Verehrens eines jeweiligen Erzbi- schoffes weniger Anstände finden; denn ich wüßte nicht, daß hier mehr als anderwärts gefordert worden,