klopft mit dem bleichen beine an unsere tür, fürt den einen hinweg, und wir können uns nicht einmal sagen, wie wir einander geliebt haben, nicht einmal ein freundliches lebewol! zurufen. Das wird dann nicht meine schuld sein. Gestern haben wir den guten Grieshaber nach Heiligenberg gefürt. wir wurden ser gut aufgenommen, und ich er- freute mich an dem guten aussehen des fürsten und seiner schönen Kinderzal, eine tochter ist als gemalin des fürsten Hohenlohe nach Schlesien gegangen; dagegen eine schwieger- tochter, aus Thüringen hergekommen. ein schönes und lieb- liches bild, edle fürstliche gestalt und anstandsvolle haltung, freundlich einnemend; aber von äusserst zartem gliederbau, und in irem gegenwärtigen hofnungs vollen zustande, etwas leidend aussehend. Grieshaber und ich, sizzen den ganzen tag im büchersaale und ieder treibt was er mag. Er grüsset dich viele male. auch meine frau und Kinder grüssen dich herzlich; leztere behaupten noch immer: onkel Hug kommt doch noch zu uns! Gott gebe es! Lebe wol, Du liebster und faulester meiner freunde! Gott befolen! von Deinem JosephL.
zum Hauptmenü